Archiv der Kategorie: Umwelt

RP genehmigt Klärschlammverbrennung in der EBS

Viele Kelsterbacherinnen und Kelsterbacher hatten sich im letzten Jahr an unserer Protestaktion beteiligt. Insgesamt waren 750 Einwände gegen die zusätzliche Klärschlammverbrennung der Ersatz-Brennstoff-Anlage (EBS) im Industriepark Höchst erhoben worden. Bei allen, die sich engagiert und eine Einwendung geschrieben haben, möchten wir uns an dieser Stelle noch mal ganz herzlich bedanken.

EBS-Anlage im Industriepark Höchst

Im Oktober 2018 haben WIK’ler und einige aktive Kelsterbacher am Erörterungstermin des Regierungspräsidiums teilgenommen und unsere Argumente vorgebracht. Zu befürchten sind dreifach mehr Gestank und eine Überschreitung des Methan-Grenzwertes um das 20-Fache. Es wurde deutlich, dass die Anlage nicht gerade besonders gut zur Verbrennung von Klärschlämmen geeignet ist. RP genehmigt Klärschlammverbrennung in der EBS weiterlesen

Nahmobilität in Kelsterbach stärken

Da geht mehr: WIK sieht große Potentiale zur Förderung der Nahmobilität.

Mittlerweile kann sich kaum jemand mehr der Tatsache verschliessen, dass ein Wandel in unserem Mobilitätsverhalten notwendig ist. Hierfür muss man aber nicht „auf die große Politik“ warten, sondern kann direkt vor Ort anfangen. Die Wählerinitiative Kelsterbach hat ein umfangreiches Arbeits- und Diskussionspapier mit Vorschlägen und Handlungsfeldern zur Stärkung der Nahmobilität erarbeitet. Wir sehen große Potentiale in unserer Stadt, um umweltfreundliche Formen der Mobilität zu fördern.

In dem Dokument sind größere und kleinere Maßnahmen skizziert. Diese können als Vorlage für die Kommunalpolitik und die Diskussion in der Stadtgesellschaft genutzt werden. Wir bringen sie auch in den von uns vorangetriebenen Nahmobilitätscheck ein, den die Stadt Kelsterbach in den nächsten Monaten durchführt. Nahmobilität in Kelsterbach stärken weiterlesen

Leiser wird’s nicht

Die Lärmschutzwände an der Bahn sind fertig. Von einer Reduzierung des Lärms merkt man aber nichts. Eine kleine Geschichte darüber warum es so ist, wie es ist.

Schön ist das auch nicht. Lärmschutzwände in der Bahnstraße.

Okay, niemand läuft mit einem Lärmmessgerät durch die Gegend, so dass man es ganz exakt sagen könnte. Aber nach der Fertigstellung der Lärmschutzwände an der Bahn macht sich das Gefühl breit, dass es kein bisschen leiser geworden ist. Leiser wird’s nicht weiterlesen

Ultrafeinstaub noch in Bearbeitung

Wie groß die Gesundheitsgefahren durch Ultrafeinstaub sind, ist nicht bekannt. Im Umfeld des Frankfurter Flughafens betreibt die Hessische Landesregierung zwei Messstationen in Raunheim und in Schwanheim. An der Raunheimer Station konnte festgestellt werden, dass die Konzentration von Ultrafeinstaub-Partikeln rapide ansteigt, wenn die Stadt von landenden Flugzeugen überflogen wird. In Schwanheim steigt die Konzentration, wenn der Wind vom Flughafen herüberweht.

Die Ultrafeinstaub-Messwerte steigen unter den Anfluglinien des Flughafens rapide an.

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Keine Zebrastreifen für die Stadtmitte

An diesen Punkten beantragten wir die Einrichtung von Zebrastreifen.

Die „Neue Mitte“ ist der von Fußgängerinnen und Fußgängern am häufigsten frequentierte Ort in unserer Stadt. Was finden Fußgänger hier vor? Eine Fläche, bei der fast alles für Autos gemacht wurde. Tagtäglich kann man beobachten, welche Schwierigkeiten Fußgänger damit haben über die Straße zu kommen und hoffen, dass es auch diesmal wieder gut geht. Von Kindern und älteren Leuten gar nicht zu reden. Keine Zebrastreifen für die Stadtmitte weiterlesen

Jetzt gegen EBS-Anlage Protest einlegen!

Dreifach mehr Gestank und eine Überschreitung des Methan-Grenzwertes um das 20-Fache. Die Betreiber der Ersatz-Brennstoff-Anlage (EBS) im Industriepark Höchst muten uns schon jetzt zu viele Abgase und Gerüche zu. Doch es soll noch mehr werden.


Konkret hat die „Thermal Conversion Compound Industriepark Höchst GmbH“ (T2C) beim Regierungspräsidium Darmstadt einen Antrag gestellt. Neben den Ersatz-Brennstoffen will die T2C künftig 210.000 Tonnen jährlich „gefährliche“ und „nicht gefährliche“ Klärschlämme sowie ausgediente Dämmstoffe wie Styropor mit verbrennen.

Beim Regierungspräsidium Darmstadt können noch bis zum 24. September schriftlich oder per Email Einwendungen gegen das Vorhaben erhoben werden. Jetzt gegen EBS-Anlage Protest einlegen! weiterlesen

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Bürgermeister Ockel (SPD) nimmt das Thema Geschwindigkeitsüberschreitungen und Verkehrsberuhigung nicht ernst

Kelsterbach wächst. Dreitausend Neubürger*innen bedeuten aber auch mehr PKWs auf den Straßen der Stadt. Das hat Konsequenzen: der Verkehr hat spürbar zugenommen und der Druck auf der Straße steigt, vor allem zu Stoßzeiten. Dass die Zunahme der Bevölkerung auch Konsequenzen für die Infrastruktur hat, diese Erkenntnis scheint im Rathaus noch nicht angekommen zu sein.

Zunehmend beklagen Anwohner*innen rüpelhaftes Verhalten, zugeparkte Straßen, Gehwege und Zebrastreifen und immer mehr Geschwindigkeitsüberschreitungen und Raser – nicht nur auf größeren Straßen, sondern auch in verkehrsberuhigten Bereichen und Wohngebieten. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg weiterlesen

Wieviel Glyphosat ist in Kelsterbach im Umlauf?

142.773 Unterschriften gegen Glyphosat: Übergabe an das Landwirtschaftsministerium im Mai 2016 (Foto: BUND Bundesverband)

Bereits seit einigen Monaten fragt die Wählerinitiative Kelsterbach (WIK) immer wieder bei der Stadt nach, wieviel des mutmaßlich krebserregenden Glyphosats in und um Kelsterbach zum Einsatz gekommen ist. Die Antworten die wir von der Stadt bekommen sind allerdings alles andere als befriedigend. Wieviel Glyphosat ist in Kelsterbach im Umlauf? weiterlesen

Stadtradeln – Aktionismus statt lösungsorientiertem Handeln

Außer wohlfeilen Worten habe Kelsterbach für Radfahrer nicht viel zu bieten, kritisiert die Wählerinitiative Kelsterbach (WIK). Daran werde auch das Stadtradeln 2018 nichts ändern. Der Aufruf zur Teilnahme sei purer Aktionismus, dabei gäbe es sehr viel zu tun. Dies werde auch durch die Radfahrkonzepte der Stadt belegt.

„Es ist höchste Zeit, mit Hochdruck die in mehreren Auflagen des Konzepts dokumentieren Mängel zu beheben. So wird Radfahren in Kelsterbach attraktiver und nicht dadurch, dass mehr Werbung dafür gemacht wird.“, erläutert Christian Hufgard, Stadtverordneter der WIK, die Kritik. Hufgard ist aktiver Radfahrer und fährt auch gerne mit dem Rad zur Arbeit nach Raunheim.

Als 2017 Kelsterbach das erste Mal am Stadtradeln teilnahm war die Resonanz überschaubar. Gerade mal 27 Personen hatten sich dafür gemeldet. Für die WIK ist der Grund dafür klar: Radfahren sei in kaum einer Kommune so unattraktiv wie in Kelsterbach. Im Fahrradklima-Test des ADFC, der vom Deutschen Bundestag gefördert wird, belegte Kelsterbach Platz 287 von 364 im Vergleich mit ähnlich großen Städten.

„Solange bei der Planung immer das Auto höchste Priorität geniesst wird Kelsterbach eine Autofahrer-Stadt bleiben. Wer etwas daran ändert will, muss einfach anders planen, als dies in den letzten Jahrzehnten passiert ist.“, so Hufgard weiter.