Bereit für Verantwortung – unser Programm

Kelsterbach klimaneutral!

Unser Ziel ist es, Kelsterbach bis 2035 klimaneutral zu gestalten.

Das Klimaschutzkonzept von 2014 listet bereits auf, was in unserer Stadt getan werden kann, um diesem Ziel ein großes Stück näher zu kommen. Leider ist seit der Erstellung kaum etwas passiert. Wir wollen, dass sinnvolle Konzepte nicht nur erstellt, sondern auch umgesetzt werden.

Die Zeit, Lösungen auf morgen zu verschieben ist abgelaufen!

Wir wollen mit Kelsterbach Vorreiter für eine klimaneutrale Stadt sein.

Dies wollen wir unter anderem erreichen durch:

  • Modernisierung städtischer Gebäude
  • Förderung klimafreundlicher Mobilität und die Integration in städtebauliche Vorhaben wie z.B. durch öffentliche Ladestationen
  • Förderung der Begrünung von Dachflächen oder der Erzeugung von Solarstrom
  • Förderung der energetischen Sanierung von bestehenden Gebäuden

Grünes & schönes Kelsterbach!

Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität stehen für uns an erster Stelle in der Stadtentwicklung. Unser Ziel ist es, mehr Grün in unsere Stadt zu bringen. Und wir sorgen dafür, dass nicht noch mehr Grün vernichtet wird. Besonders der Schutz alter Bäume und die Förderung der Biodiversität und Artenvielfalt liegen uns am Herzen. Statt einer “Klimainsel” wollen wir eine “Klimastadt”.

Bausünden, Fehlentwicklungen und hässliche Provisorien sollen der Vergangenheit angehören. Wir wollen Orte schaffen, an denen man sich gerne aufhält – insbesondere in der Stadtmitte. Wir setzen auf Nachhaltigkeit und sind davon überzeugt, dass wir auch private Investoren für diesen Weg begeistern können.

Mobiles Kelsterbach!

Mobilität hat heute viele Gesichter. Der Rollstuhlfahrer, der mit seinem E-Rollstuhl gezwungen ist, auf der Straße zu fahren ebenso wie Kinder auf ihrem Weg zur Schule. Die Radfahrerin, der E-Scooter Fahrer ebenso wie die Berufspendlerin, die auf ihr Auto angewiesen ist. All diesen Gruppen gerecht zu werden ist eine Herausforderung der Nahmobilität der Zukunft. Wir treten dieser Herausforderung entgegen, mit dem Mut Maßnahmen umzusetzen. Denn auch hier gilt: Entscheidend ist, dass gehandelt wird. Wir wollen mit Kelsterbach Vorreiter in Sachen Nahmobilität sein.

Dies wollen wir erreichen durch

    • Barrierefreiheit
    • Sichere Schulwege
    • Freie Fahrt in öffentlichen Verkehrsmitteln
    • Neuorganisation des ÖPNV und Ausbau moderner Formen wie On-Demand-Busse
    • Sichere Radwege und den Aufbau des überregionalen Radnetzes für Berufspendler
    • Attraktive und sichere Fußwege

Uns stinkt’s! Umwelt und Lärm

Gestank und schädliche Umwelteinflüsse: Wir dürfen den Betreibern von Kläranlagen oder Müllverbrennungsanlagen nicht freie Hand lassen und müssen die Verursacher von Gestank in die Verantwortung nehmen.

Seit dem Bau der neuen Landebahn ist es auch in Kelsterbach lauter geworden. Durch das Fehlen von Waldflächen treffen nun der Bodenlärm vom Flughafen, der Lärm der Startbahn West und der Autobahn direkt und ungefiltert auf Kelsterbacher Wohngebiete. Wir sind für ein Nachtflugverbot von 22-6 Uhr und wollen, dass die technischen Möglichkeiten zur Lärmreduzierung ausgeschöpft werden.

Die Gesundheitsgefahren, beispielsweise durch Ultrafeinstaub, sind nicht vollständig geklärt. Umso wichtiger sind Messungen und Untersuchungen. Im gesamten Stadtgebiet muss festgestellt werden, wie unsere Gesundheit durch Schadstoffe beeinträchtigt wird.

Soziales Kelsterbach!

Nach dem Umzug der Karl-Treutel-Schule:Fläche für soziales Wohnen für jung und alt nutzen.

Kelsterbach hat als Stadt im Frankfurter Speckgürtel seit Jahren mit massiv steigenden Grundstücks- und Mietpreisen zu kämpfen. Ein wichtiger Bestandteil, um hier die Notbremse zu ziehen, ist der soziale Wohnungsbau. Durch das Fehlen günstiger Wohnungen wird eine Preisspirale in Gang gesetzt, unter der am Ende alle leiden.

Das Wiener Modell zeigt, dass durch gezieltes Investieren in den öffentlichen Wohnungsbau sogar in Großstädten Wohnen bezahlbar bleiben kann. Mit verbindlichen Quoten für geförderten Wohnraum bei großen Neubauprojekten entsteht auch in neuen Vierteln eine ″gesunde Mischung”.

Zusammenleben von Alt und Jung

Wir wollen Mehrgenerationenprojekte gezielt fördern. Hierdurch wachsen zusätzlich zur eigenen Familie soziale Strukturen, die Halt geben. Davon profitieren sowohl ältere als auch jüngere Menschen. Die Stadtbibliothek hat sich zu einem beliebten und gut besuchten Begegnungsort für junge Lesende entwickelt. Für Jugendliche und ältere Leser wollen wir die Aufenthaltsqualität durch ruhigere Arbeitsbereiche verbessern und die Öffnungszeiten ausweiten.

Modernes Kelsterbach!

Zu einer modernen Stadt gehört für uns echte, ehrliche und zeitgemäße Bürgerbeteiligung. Wir sind davon überzeugt, dass die Menschen in unserer Stadt Experten für Kelsterbach sind. Deswegen werden wir Bürgerinnen und Bürger in Planungsprozesse von Beginn an einbinden, statt Beteiligung bloß zu simulieren.

Eine moderne Stadt braucht moderne Bildung – und zwar vom Kindergarten an! Kelsterbach kann als Schulträger viel Einfluss ausüben, in welcher Lernumgebung unsere Kinder und Enkel aufwachsen. Ebenso gehört zu einer modernen Stadt ein modernes Rathaus. Auch hier sind erste Schritte bereits getan. Aber die Corona-Krise hat gezeigt, dass wir hier noch ganz am Anfang stehen. Durch gezielten Einsatz von Digitalisierung können Verwaltungsmitarbeiter:innen von Routine-Tätigkeiten entlastet werden. Dadurch haben sie dann mehr Zeit für persönliche Betreuung.

Junges Kelsterbach!

Wir wollen für junge Menschen Aufenthalts- und Rückzugsräume schaffen. Die bisherigen Angebote in Form des Bürgertreffs auf der Mainhöhe und dem Jugendzentrum im Unterdorf decken bei weitem nicht den Bedarf. Vor allem im Neubaugebiet Länger Weg gibt es für Jugendliche und junge Erwachsene keinen Platz. Wir wollen nicht über die Köpfe der Jugendlichen hinweg planen, sondern mit ihnen. Dabei sollen sie auch die Verantwortung für ihre Räume übernehmen. Wir wollen mit Kelsterbach Vorreiter für Jugendkultur und Freizeitgestaltung sein.

Dafür setzen wir auf:

  • Unkonventionelle Sportstätten wie Micro-Sportparks
  • Offene Begegnungsstätten mit freien Gestaltungsflächen für Kunst, Kultur und Musik
  • Kleine Dirt-Bike-Bahnen
  • Gratis-Nutzung der Öffis

Unabhängiges Kelsterbach!

Kelsterbach hat eine Top-Lage im Rhein-Main-Gebiet – eigentlich beste Voraussetzungen für eine gute Wirtschaft. Doch nach der Schließung der Enka und dem Wegzug von Ticona (wegen des Baus der Nordwest-Landebahn) hat Kelsterbach eine lange Durststrecke bei den Steuereinnahmen durchlebt. Seitdem sind wir immer mehr an den Flughafen gebunden. Spätestens die Corona-Pandemie zeigte, dass diese Branche nicht nur eine Richtung kennt. Wir wollen eine wirtschaftliche Entwicklung, die grüne und moderne Technologien in den Fokus nimmt und langfristig von Logistik und Flugverkehr unabhängiger wird.

Gleichzeitig hat es Kelsterbach in den letzten Jahren nicht geschafft, seine hohen Kosten in den Griff zu bekommen. Die Rücklagen aus früheren Jahrzehnten sind aufgebraucht, aber die Ausgaben laufen weiter. Hier muss ein Umdenken stattfinden, um die Finanzen ohne Steuererhöhungen langfristig auf solide Beine zu stellen.