Archiv der Kategorie: Verkehr

Vermessen? WIK bietet eine Ortsbegehung des neuen Kreisels an

Die WIK hatte Anfang Mai die Radwege am neuen Kreisel an der Südlichen Ringstraße überprüft und zahlreiche Mängel sowie Verstöße gegen die Richtlinien festgestellt.

Kreisel Südliche Ringstraße
Die Einfahrten zum Kreisel sind falsch ausgeführt. Obwohl gar nicht genug Platz ist, suggeriert der Radstreifen, dass hier noch überholt werden kann.

In einer Pressemitteilung reagierte Bürgermeister Ockel auf unsere Beurteilung. Das städtische Schreiben gibt an, dass in Bezug auf den Radverkehr alles richtig gemacht worden sei. „Auf wesentliche Kritikpunkte der WIK-Stellungnahme geht der Bürgermeister allerdings gar nicht ein.“, kommentiert Bruno Zecha, Fraktionsvorsitzender der WIK, die Situation. Vermessen? WIK bietet eine Ortsbegehung des neuen Kreisels an weiterlesen

WIK Stellungnahme zum Kreisverkehr Südliche Ringstraße/Mörfelder Straße

Es ist für uns absolut unverständlich, dass nach zwei Radverkehrskonzepten, ausführlichen Stellungnahmen und seit Jahren gültigen Richtlinien in Kelsterbach die von der Verwaltung beauftragten Planungsspezialisten eine solche Arbeit abliefern durften.

Kreisel Südliche Ringstraße
Die Radwege sind zu schmal. Die Fahrbahn auch. Es ist nicht möglich Radfahrer regelkonform mit 1,50 m Abstand zu überholen.

Die WIK gab am 04.11.2017 den Mitgliedern des Ausschusses Bauen, Planen, Umweltschutz, dem Fahrradbeauftragte und dem Magistrat eine Stellungnahme zur Planung des neuen Kreisels zur Kenntnis.

Im Dezember 2017 gab der ADFC Kreis-Groß Gerau eine Stellungnahme zum dem Vorhaben ab.

In beiden Stellungnahmen ging es darum, dass die Bedingungen für die Radfahrer verbessert werden und vor allem die einschlägigen Richtlinien eingehalten werden (ERA 2010 – Empfehlungen für Radverkehrsanlagen).

Trotz der Vorlage der beiden Stellungnahmen wurden nur einige wenige Anregungen der ADFC-Stellungnahme umgesetzt. WIK Stellungnahme zum Kreisverkehr Südliche Ringstraße/Mörfelder Straße weiterlesen

Nahmobilität in Kelsterbach stärken

Da geht mehr: WIK sieht große Potentiale zur Förderung der Nahmobilität.

Mittlerweile kann sich kaum jemand mehr der Tatsache verschliessen, dass ein Wandel in unserem Mobilitätsverhalten notwendig ist. Hierfür muss man aber nicht „auf die große Politik“ warten, sondern kann direkt vor Ort anfangen. Die Wählerinitiative Kelsterbach hat ein umfangreiches Arbeits- und Diskussionspapier mit Vorschlägen und Handlungsfeldern zur Stärkung der Nahmobilität erarbeitet. Wir sehen große Potentiale in unserer Stadt, um umweltfreundliche Formen der Mobilität zu fördern.

In dem Dokument sind größere und kleinere Maßnahmen skizziert. Diese können als Vorlage für die Kommunalpolitik und die Diskussion in der Stadtgesellschaft genutzt werden. Wir bringen sie auch in den von uns vorangetriebenen Nahmobilitätscheck ein, den die Stadt Kelsterbach in den nächsten Monaten durchführt. Nahmobilität in Kelsterbach stärken weiterlesen

Radverkehrsförderung in Kelsterbach: Mangelhaft bis ungenügend

Nach fünf Jahren: WIK untersucht, ob das Radverkehrskonzept der Stadt Kelsterbach verwirklicht wurde. Nur 6 von 36 Schwachpunkten beseitigt.

Kelsterbach belegte im jüngsten Fahrradklimatest hessenweit den letzten Platz. Aus Sicht der Wählerinitiative Kelsterbach kommt dieses Ergebnis nicht von ungefähr.
Radverkehrsförderung in Kelsterbach: Mangelhaft bis ungenügend weiterlesen

Stadtplanung muss politischer werden

WIK regt politische Diskussion über die Neugestaltung der Rüsselsheimer Straße an

Eine Anregung: Wie wäre es, auf der Rüsselsheimer einen breiten Fußgänger-„Boulevard“ anzulegen?

Die Wählerinitiative Kelsterbach bringt zur kommenden Stadtverordnetenversammlung einen Antrag ein, der eine politische Diskussion zur Neugestaltung der Rüsselsheimer Straße anregen soll. Die Straße ist seit Jahren keine Bundesstraße mehr, der Umbau ist mehr als überfällig. Schon in den 1990er Jahren forderte das die WIK. Stadtplanung muss politischer werden weiterlesen

Fahrradklima-Test: Kelsterbach ist Schlusslicht in Hessen

Die WIK beantragte mehr Fahrradstellplätze am Bahnhof. SPD/CDU lehnten ab.

Die WIK sieht ihre Kritik an der Verkehrspolitik durch die Ergebnisse des aktuellen Fahrradklima-Tests des ADFC bestätigt. Mit der Schulnote 4,4 ist Kelsterbach hessenweit auf dem letzten Platz gelandet. Bundesweit belegt Kelsterbach Platz 178 von insgesamt 186 Städten in der Größenklasse bis 20.000 Einwohner.

Fahrradklima-Test: Kelsterbach ist Schlusslicht in Hessen weiterlesen

Keine Zebrastreifen für die Stadtmitte

An diesen Punkten beantragten wir die Einrichtung von Zebrastreifen.

Die „Neue Mitte“ ist der von Fußgängerinnen und Fußgängern am häufigsten frequentierte Ort in unserer Stadt. Was finden Fußgänger hier vor? Eine Fläche, bei der fast alles für Autos gemacht wurde. Tagtäglich kann man beobachten, welche Schwierigkeiten Fußgänger damit haben über die Straße zu kommen und hoffen, dass es auch diesmal wieder gut geht. Von Kindern und älteren Leuten gar nicht zu reden. Keine Zebrastreifen für die Stadtmitte weiterlesen

Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg

Bürgermeister Ockel (SPD) nimmt das Thema Geschwindigkeitsüberschreitungen und Verkehrsberuhigung nicht ernst

Kelsterbach wächst. Dreitausend Neubürger*innen bedeuten aber auch mehr PKWs auf den Straßen der Stadt. Das hat Konsequenzen: der Verkehr hat spürbar zugenommen und der Druck auf der Straße steigt, vor allem zu Stoßzeiten. Dass die Zunahme der Bevölkerung auch Konsequenzen für die Infrastruktur hat, diese Erkenntnis scheint im Rathaus noch nicht angekommen zu sein.

Zunehmend beklagen Anwohner*innen rüpelhaftes Verhalten, zugeparkte Straßen, Gehwege und Zebrastreifen und immer mehr Geschwindigkeitsüberschreitungen und Raser – nicht nur auf größeren Straßen, sondern auch in verkehrsberuhigten Bereichen und Wohngebieten. Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg weiterlesen

Stadtradeln – Aktionismus statt lösungsorientiertem Handeln

Außer wohlfeilen Worten habe Kelsterbach für Radfahrer nicht viel zu bieten, kritisiert die Wählerinitiative Kelsterbach (WIK). Daran werde auch das Stadtradeln 2018 nichts ändern. Der Aufruf zur Teilnahme sei purer Aktionismus, dabei gäbe es sehr viel zu tun. Dies werde auch durch die Radfahrkonzepte der Stadt belegt.

„Es ist höchste Zeit, mit Hochdruck die in mehreren Auflagen des Konzepts dokumentieren Mängel zu beheben. So wird Radfahren in Kelsterbach attraktiver und nicht dadurch, dass mehr Werbung dafür gemacht wird.“, erläutert Christian Hufgard, Stadtverordneter der WIK, die Kritik. Hufgard ist aktiver Radfahrer und fährt auch gerne mit dem Rad zur Arbeit nach Raunheim.

Als 2017 Kelsterbach das erste Mal am Stadtradeln teilnahm war die Resonanz überschaubar. Gerade mal 27 Personen hatten sich dafür gemeldet. Für die WIK ist der Grund dafür klar: Radfahren sei in kaum einer Kommune so unattraktiv wie in Kelsterbach. Im Fahrradklima-Test des ADFC, der vom Deutschen Bundestag gefördert wird, belegte Kelsterbach Platz 287 von 364 im Vergleich mit ähnlich großen Städten.

„Solange bei der Planung immer das Auto höchste Priorität geniesst wird Kelsterbach eine Autofahrer-Stadt bleiben. Wer etwas daran ändert will, muss einfach anders planen, als dies in den letzten Jahrzehnten passiert ist.“, so Hufgard weiter.

Barrierefreier Ausbau des Kelsterbacher Bahnhofs wird konkreter

Immer wieder gab es Versprechen, dass die Kelsterbacher S-Bahn Station einen Aufzug bekommt. Und immer wieder wurden wir vertröstet. Es wurden Termine genannt und wieder verworfen. Es gab ein Planungsverfahren – und dann hörte man lange wieder nichts.

Das war der Grund, warum wir im März einen Antrag an die Stadtverordnetenversammlung eingebracht haben. Die Stadt sollte auf die Deutsche Bahn einzuwirken, dass diese den Kelsterbacher Bahnhof unverzüglich barrierefrei umgestaltet.

Aufgrund unseres Antrages kamen im Bauausschuss Unterlagen aus dem vergangenen Herbst auf den Tisch, die die Planungen konkreter werden lassen. So soll es nicht nur einen Aufzug geben, auch eine Erhöhung des Bahnsteigs ist vorgesehen, so dass man auch barrierefrei in die S-Bahn kommt.

Mit der Vorlage dieser Unterlagen haben wir unseren ursprünglichen Antrag zurückgezogen. Die Planungspapiere können Sie hier herunterladen.