Archiv der Kategorie: Stadtpolitik

Wir trauern um Brigitte Tilly

Brigitte Tilly gehörte zu den Gründungsmitgliedern der WIK, die sich 1981 erstmals zur Wahl stellte. Von 1981 bis 2006 war Brigitte Tilly als erste Frau, die jemals in den Kelsterbacher Magistrat gewählt wurde, in diesem für die WIK tätig.

Als aktives Mitglied der Interessengemeinschaft gegen Fluglärm e.V. und des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) unterstützte sie mit großem Wissen und ihrer Erfahrung auch den Kampf gegen den Bau der Landebahn Nordwest im Kelsterbacher Wald.
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PFAS: WiK will’s wissen

Das Kelsterbacher Grundwasser ist laut Presseberichten mit PFAS, dem sogenannten „Jahrhundertgift“, belastet. Bei einer Messung 2016 wurde eine Konzentration von 324,4ng/Liter festgestellt, bei einer weiteren Messung 2022 an anderer Stelle sogar 1305,4ng/Liter. Bereits 2016 war somit der Grenzwert von 100ng / Liter deutlich überschritten. Bei genauerer Betrachtung zeigt sich, dass diese Messpunkte in unmittelbarer Nähe des Flughafens nahe der A3 befinden.

Die WiK bittet den Magistrat in diesem Zusammenhang um die Beantwortung folgender Fragen:

  • Werden die Brunnen aus den in Kelsterbach Grundwasser entnommen wird auf PFAS Belastung überprüft? Falls ja: Wer führt diese Untersuchung durch?
  • Sieht der Magistrat die Notwendigkeit Bürgerinnen und Bürger mit eigenen Brunnen auf mögliche PFAS-Belastung hinzuweisen?
  • Besteht die Absicht an weiteren Stellen in Kelsterbach das Grundwasser auf PFAS zu überprüfen?

Bundestagswahl 2021: Deutschland will grüner sein.

„Deutschland will grüner sein. Wenn es ein ganz klares Ergebnis der Bundestagwahl gibt, dann ist es dieses. Die Grünen konnten laut infratest dimap als einzige Partei von allen Lagern Stimmen gewinnen, darunter auch die von 300.000 Nichtwählern. Ich bin über dieses Ergebnis sehr erfreut, denn kaum etwas ist ähnlich wichtig für die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder, als der Schutz von Umwelt und Klima. Bei kaum einem anderen Thema ist es aber auch wichtig, frühzeitig und weitsichtig zu planen. Bundestagswahl 2021: Deutschland will grüner sein. weiterlesen

Unsere Kandidatinnen und Kandidaten zur Kommunalwahl am 14. März

Christian Hufgard

glücklich verheiratet, zwei Kinder

Seitdem meine Frau und ich vor über 10 Jahren nach Kelsterbach gezogen sind, hat sich hier viel verändert. Wir haben zwei Kinder bekommen. Der “Große” hat mittlerweile die Grundschule verlassen, unser “Kleiner” hat mitten im Corona-Jahr seine Schulzeit begonnen. Wir haben in Kelsterbach viele nette Menschen kennengelernt und gute Freunde gefunden. Meine Familie wohnt sehr gerne hier, aber wir sehen noch sehr viel Luft nach oben. Ob das nun die fehlenden Freizeitangebote für Jugendliche sind, der extrem angespannte Wohnungsmarkt oder das Leben im Lärm und Abgasen zwischen Autobahnen, Bahn-Trassen und Bundesstraßen. Kelsterbach kann mehr, und ich bin bereit, mit der WIK Kelsterbach zu einem noch lebens- und liebenswerteren Ort zu gestalten.


Annerose Tanke

verheiratet, 2 tolle Töchter, 1 Hund

Seit über 10 Jahren bin ich in und mit der WIK aktiv. “Ich beschäftige mich nicht mit dem was getan worden ist. Mich interessiert was getan werden muss!” (Marie Curie)
Das wäre eine Stadtmitte mit Aufenthaltsqualität und Wohlfühlfaktor gestalten. Jugendlichen Plätze und Räume schaffen abseits von Vereinen. Für viel mehr Grün in unserer Stadt sorgen. Mehrgenerationenprojekte ins Leben rufen und fördern. Gärten und Landwirtschaft forcieren die ökologisch ausgerichtet sind. Überdachte Radständer im gesamten Stadtgebiet sowie sichere Radwege und Verbindungen in Kelsterbach schaffen, unsere Tierwelt nicht vergessen und vieles mehr. Wenn wir nicht jetzt für eine WENDE im Umwelt- und Naturschutz sowie in der Politik sorgen, wird sich nichts ändern und die nachfolgende Generation hat das Nachsehen. DAS POTENZIAL HAT UNSERE STADT – LASST ES UNS NUTZEN!


Jürgen Wälther

Ur-Kelsterbacher, 52, verheiratet, 2 Kinder

Mit Engagement für eine gelungene Stadtgestaltung. Ich möchte, dass Kelsterbach schöner, grüner und sozialer wird. Wir haben zweifellos schöne Ecken, wie zum Beispiel das Mainufer. Aber in der Innenstadt liegt Vieles im Argen. Hier ist teils schon seit Jahrzehnten nichts mehr gemacht worden. Neubauten wie die neue Stadtmitte rechnen sich vielleicht für die Investoren. Schön ist das aber nicht. Zu wenig Grün, zu viel Beton, zu wenig Aufenthaltsqualität. Hier braucht es Herzblut für die Gestaltung der öffentlichen Straßen und Plätze. Damit die “Perle am Untermain” eben nicht nur stellenweise eine Perle ist.


Thorsten Riesner

55, verheiratet, zwei erwachsene Kinder
Leiter Finanzen bei einem Automobilzulieferer, seit über dreißig Jahren im Rhein-Main-Gebiet lebend.

Veränderung schafft Halt. Der Kampf gegen den Klimawandel wird entscheidend in den Kommunen vor Ort beeinflusst und entschieden. Dies muss in Kelsterbach endlich koordiniert und mit oberster Priorität passieren. Energie, Verkehr, Bauen, Ernährung – alles ist betroffen. Die Zeit drängt.

 


Dieter Tanke

59, verheiratet, 2 Töchter

Bürgerbeteiligung soll nicht weiter nur ein Wortgerüst sein, das vorgaukelt Bürger zu beteiligen. Ich setze mich dafür ein, dass die Stimme der Bürger Gehör findet und nicht in Aktenschränken verschwindet. Für Alternativen zum Stadtbild, einem ganzheitlichen Verkehrskonzept und einer Infrastruktur die allen nutzt, werde ich mich stark machen. Veränderung braucht Köpfe, ich stelle mich der Herausforderung.


Bruno Zecha

geboren 1950 in Kelsterbach, verheiratet seit 1971, 1 Sohn, Staatl. gepr. Elektrotechniker im Ruhestand

30 Jahre BUND aktiv (Bund für Umwelt und Naturschutz) und 23 Jahre WIK (in der zweitstärksten Partei Kelsterbachs) haben mich geprägt. Das verbindet in Gedanken “Umwelt” und daraus entstehen Ziele mit dem Überbegriff “Umweltfreundliches Kelsterbach”. Eine grüne Stadt mit angenehmem Klima. Dazu ein erholsames Umfeld mit sinnvollem Verkehrsfluss und barrierefrei für alle Teilnehmer. Somit Ziele für mehrere Generationen. Daran werde ich auch weiterhin arbeiten.


Dr. Tobias Bexten

verheiratet, Vater von 3 Kindern, leidenschaftlicher Arzt

Zukunft bedeutet für mich ein stetiges Gestalten, damit meine Kinder in einer Gesellschaft des Miteinanders, der Sicherheit und der Zuversicht aufwachsen. Politik bedeutet für mich, dass die Lauten verstanden werden und die Leisen Gehör finden, dass Entscheider Mut haben an ihre Grenzen zu gehen. Kelsterbach bedeutet für mich ein Ort, in dem Kinder sicher zu Schule kommen, ein Ort der Nahmobilität in dem es viele grüne Oasen gibt, gerade an zentralen Plätzen. In dem es Möglichkeiten der Begegnung gibt, für Kinder, Jugendliche und Ältere.


Hans Schuler

geboren 1953, verheiratet, 1 Tochter, in Kelsterbach wohne ich seit 1980.

Nach wie vor bin ich für eine ehrliche, transparente, bürgernahe und überparteiliche Politik zum Wohl von Kelsterbach. Neue Konzepte müssen klar formuliert und realisierbar sein und durch Bürgerbeteiligung offen nach außen kommuniziert werden. Mit positiver Kommunikation und gegenseitigem Respekt kann man Einiges erreichen. Bei der WIK engagiere ich mich seit Jahren. Wir alle im Team haben gemein, dass wir etwas bewegen wollen für ein lebenswertes, attraktives Kelsterbach.


Samuel Walter

ledig, 20 Jahre alt, 1 Hund

Ich bin seit etwas mehr als einem Jahr Mitglied der Grünen im Kreis Groß-Gerau und in der WIK aktiv. Die WIK hat bereits viel Positives in Kelsterbach bewegt, aber es gibt noch viel zu tun um Kelsterbach noch lebenswerter zu gestalten. Ich möchte ein Kelsterbach in dem alle Menschen, egal ob jung oder alt, gut und gerne leben, mit bezahlbarem Wohnraum, einem sicheren Verkehr, sowie einer grüne Stadt mit Artenvielfalt. Vor allem die Verständigung und das Verständnis füreinander zwischen Jung und Alt können durch Wohnraum für mehrere Generationen gestärkt werden.


Michael Link

37 Jahre, seit Feb. 19 in Kelsterbach, ledig, Kinderlos, noch kein Hund.

Seit Jahren interessiere ich mich für Politik. Ich bin seit April 2019 im Kreis der Bündnis 90/Die Grünen angehörig und in Kelsterbach seit August bei der WIK politisch aktiv. Bezahlbares Wohnen, unser Klima zu erhalten, die Natur zu schützen und für eine Artenvielfalt zu sorgen sind wichtige Punkte um in der Zukunft gut leben zu können. Zuverlässig, Zukunftsorientiert und mit Ideen gehe ich in die Kommunalwahl 2021 mit der Absicht, Kelsterbach besser für die Zukunft auf zu stellen.


Patrick Helbig

35 Jahre, Vater von 2 Kindern

Seitdem es mich 2007 beruflich nach Frankfurt/ Kelsterbach zog, wohnte ich das ein oder andere Jahr auch mal nicht in Kelsterbach. 2015 zog es uns wieder nach Kelsterbach, hier fühlen wir uns sehr wohl. Bei der WIK bin ich seit Sommer 2019, hier bekomme ich Gehör und kann mich einbringen. Kelsterbach hat einige Felder wo Handlungsbedarf notwendig ist, hier möchte ich mich einbringen und für die Bürger stark machen, insbesondere was die Themen Freizeitgestaltung für Kinder und Jugendliche, die Stadtgestaltung, sowie das Thema Nahmobilität und Fahrradwege betrifft, um Kelsterbach noch lebenswerter zu machen.


Rico Voll

41 Jahre, 2 Kinder, Installateur und Ausbilder Anlagenmechaniker beim Paul-Ehrlich-Institut

Ich bin Anfang 2014 mit meiner Lebensgefährtin von Wiesbaden nach Kelsterbach gezogen. Als „neuer“ Bürger der Stadt Kelsterbach möchte ich mich politisch für unsere gemeinsame Zukunft engagieren. Umweltschutz, Lebensqualität, Bürgernähe und Transparenz sind mir hierbei besonders wichtig. Bei der WIK fühle ich mich verstanden und gehört.


Nils Christiansen

ledig, 19 Jahre alt

Auch mit meinen 19 Jahren weiß ich schon, dass Politik oftmals mehr Schein als Sein ist. das sollte sich ändern. Für unsere Bürger müssen endlich bedeutende Entscheidungen getroffen werden. Klimaschutz und Nachhaltigkeit, Themen, die jetzt extrem wichtig sind. Ich, die junge Generation, muss unter den Folgen leiden. Gemeinsam mit der WIK stehe ich für mehr soziales Miteinander und ein besseres Aufenthaltsgefühl in unserer Stadt. Lasst uns Kelsterbach attraktiver, moderner, ökologischer und zukunftsweisender gestalten.


Jasmin Hufgard

glücklich verheiratet, zwei Kinder

Die Stärkung der Nahmobilität ist mir ein wichtiges Anliegen. Als überzeugte Radfahrerin und Mutter zweier Kinder, sehe ich, dass die Verkehrssicherheit und Infrastruktur für Radfahrer und Fußgänger an vielen Stellen noch verbessert werden kann. Zebrastreifen, von der Straße getrennte Radwege, Erstellung von Schulwegplänen: hier gibt es noch viel zu tun. Was mir noch sehr am Herzen liegt ist der Ausbau und vor allem der Erhalt der Grün- und Waldflächen.

 


Werner Suppus

61 Jahre.

Seit dem Bau der Startbahn 18 West in verschiedenen Umweltbewegungen aktiv und seit Ende der achtziger Jahre auch bei der WIK politisch aktiv. Der Erhalt unserer Natur war für mich immer von größtem Interesse wie zum Beispiel die Verhinderung der Landebahn im Kelsterbacher Wald. Sie ist seit zehn Jahren in Betrieb und ist bereits nach dieser kurzen Zeit ein nutzloses Mahnmal gegen Größenwahn und Geldgier. Wir alle sollten uns im Klaren sein, dass kurzfristiges Denken keine nachhaltigen Ergebnisse zu Folge haben kann.

 


Monika Krüger-Jeschek

geboren 1949 in Kelsterbach, verheiratet, 2 Kinder, Hausfrau

Ich kandidiere für die WIK weil ich wünsche, dass sich die Mehrheitsverhältnisse in Kelsterbach ändern, und mehr ehrliche Politik für unsere Bürger Einzug hält. Die Generationen nach uns haben ein Recht darauf, dass wir ihnen keine Scherben und Müll hinterlassen.

 


Kasim Schabanov Püskülev

geb. 1955 in Bulgarien, seit 1985 in Kelsterbach, verheiratet, ein Sohn, Berufskraftfahrer (mehrere Jahre als Betriebsrat tätig Glanzstoff Kelsterbach/Flughafen)

Ich stehe für offene und transparente Politik für die Bürger Kelsterbachs, und möchte mich für die Integration in Kelsterbach einsetzen. Hier soll jeder das Gefühl von hoher Lebensqualität genießen können. Ich bin gegen Arroganz und Ungleichbehandlung, und wünsche mir ein friedliches Miteinander mit allen Nationen in Kelsterbach.

 

Foto von der Listenvorstellung der WIK

WIK 2021: Bereit Verantwortung zu übernehmen

WIK stellt Kandidatenliste zur Kommunalwahl am 14. März 2021 vor.

Foto von der Listenvorstellung der WIK2021 wird die Wählerinitiative Kelsterbach 40 Jahre alt. 40 Jahre die vor allem von einem geprägt waren: Dem Kampf für eine Politik, die die Menschen und die Umwelt in den Mittelpunkt stellt. Anfangs wurde die WIK belächelt und nicht für voll genommen. Immerhin waren die WIK’ler damals quasi Rebellen, die sich herausnahmen Politik offener und anders zu gestalten. Das ist uns gelungen. Vieles hat sich seit damals verändert, aber es gibt auch noch vieles was der Veränderung bedarf. Daran arbeiten wir gemeinsam.

Es war immer wieder die WIK, die Themen vorgedacht und eingebracht hat. Dafür werden wir selten gelobt. Ganz im Gegenteil wird uns regelmäßig von Populismus bis Unwissenheit alles unterstellt. Und nur kurze Zeit später tauchen unsere Ideen als Vorlage der Verwaltung auf.

Unser Ziel für die nächste Amtsperiode ist da weiterzumachen, wo wir auch jetzt schon arbeiten: Mit konstruktiven Anträgen zeigen, wo in Kelsterbach der Schuh drückt. Wir setzen uns glaubhaft für Umweltschutz, günstiges und schönes Wohnen, die Förderung der Nahmobilität und Integration ein. Die Details unseres Wahlprogramms werden wir demnächst der Öffentlichkeit vorstellen. WIK 2021: Bereit Verantwortung zu übernehmen weiterlesen

Redebeitrag zur Abschaffung des Ausländerbeirats

Sehr geehrte Anwesende,

Im Zuge der Kommission zur Abschaffung des Ausländerbeirats hat die WIK zahlreiche konstruktive Vorschläge eingebracht. Auf unsere mehrfach vorgetragenen Änderungswünsche wurde aber in keiner Weise eingegangen. Selbst unsere Hinweise auf falsch zitierte Sätze aus der HGO wurden nicht angenommen, sondern schlicht und ergreifend ignoriert. Die letzte Sitzung der Kommission wurde dann sogar gestrichen, da der Magistrat bereits beschlossen hatte, den Ausländerbeirat abzuschaffen. Es ist erschreckend, wie bei diesem Thema gearbeitet wurde.

Wenn wir heute dem Vorschlag der Verwaltung zustimmen, geben wir jegliche Kontrolle über die Ausgestaltung der Intregrationskommission aus der Hand. Denn die „Leitlinien“ sind nicht mehr als das: Unverbindliche Vorschläge. Es lohnt sich kaum zu erwähnen, dass darin z.B. „Pluralität“ schlicht und ergreifend durch „Nationalität“ ersetzt wird.

Dazu kann ich eigentlich nur folgendes sagen:

„Den Abbau von Beteiligungsrechten von Migrantinnen und Migranten jedoch wird die SPD-Fraktion ablehnen“.

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Radverkehr: Ein Kelsterbacher Sorgenkind

Über den traurigen Zustand der Nahmobilitätsförderung in Kelsterbach haben wir schon einige Worte verloren. Wir haben ein wenig verhaltene Hoffnung in die Ergebnisse des Nahmoblitätschecks, an dem wir auch mitgearbeitet haben. Er wurde im September verabschiedet und aktuell werden Bürgerinnen und Bürger gesucht, die in der Nahmobilitätskommission mitarbeiten wollen. Bisher war es leider immer so, dass Konzepte für viel Geld erstellt wurden um dann in der Schublade zu verschwinden. Deshalb schauen wir doch erst mal wieder auf die Realität.

Fahrradabstellanlage vor einem Monat

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EDEKA-Neubau: Chancen verpasst

Die WIK begrüßt ausdrücklich die Stärkung der Nahversorgung durch den Neubau des in die Jahre gekommen Edeka-Markts. Leider wurde bei der Planung einiges versäumt, das bei anderen Märkten und an anderen Standorten schon üblich ist. Uns ist klar, dass die von uns auch in den Ausschüssen bereits angeregten Maßnahmen die Komplexität der Planung erhöht hätten. Allerdings sind wir der Ansicht, dass der Mehraufwand gerechtfertigt gewesen wäre.

In Kelsterbach ist Wohnraum knapp und teuer. In unmittelbarer Nähe des Edeka-Standorts wurde gerade erst eine Grünanlage geopfert, um Platz für sozialen Wohnungsbau zu schaffen. Auch für die Erweiterung des Edekas muss Grün weichen. Die im Ausgleich geplanten 17 Bäume werden Jahrzehnte brauchen, bis sie einen würdigen Ersatz darstellen können. Der Abriss und Neubau wäre die Gelegenheit gewesen, Wohnraum zu schaffen, indem die Ladenfläche mit Wohnungen überbaut wird. Es wäre auch die Gelegenheit gewesen, einen Großteil der Parkplätze unter die Erde zu verlagern. Dies wäre weder für Edeka noch für Kelsterbach etwas Neues. Wir müssen nur in die Stadtmitte schauen um zu sehen, dass Wohnraum über Geschäftsräumen problemlos möglich ist.

Übrigens plant Edeka genau so ein Projekt in Griesheim mit der hier sicherlich allen bekannten Investorengruppe Biskupek Scheinert Moog. Wir können schlecht auf der einen Seite Verdichtung fordern, und dann so eine offensichtliche Gelegenheit zum Schaffen von Wohnraum auslassen.

Ebenso fehlt eine andere Selbstverständlichkeit in der Planung: Die Möglichkeit E-Autos beim Einkaufen zu laden. Wir haben im Bauauschuss ausführlich gehört, wieso dies schwierig und kompliziert wäre. Aber auch hier gilt: Andere Edeka-Fillialen haben damit kein Problem. Und auch hier in Kelsterbach kann man beim Aldi wären dem Einkaufen Strom tanken.

Immerhin wird wenigstens eine weitere Selbstverständlichkeit umgesetzt: Die Begrünung des Daches. Und auch für Fahrräder wird es viele Stellplätze geben, die sogar für Lastenräder geeignet sind.

Um es nochmal zu betonen: Wir begrüßen den Neubau des Markts. Aber wir hätten uns gewünscht, dass dabei eine zeitgemäße und fortschrittliche städtebauliche Entwicklung zum Einsatz gekommen wäre. Kelsterbach kann mehr.