Man fragt sich immer wieder wie lange Magistratsentscheidungen in Verwaltungsschubladen vergilben, bevor sie endlich in die Tat umgesetzt werden. Eines von vielen möglichen Beispielen ist die von der WIK Anfang März 2008 angeregte Schadstoffuntersuchung für Schwermetalle und andere Giftstoffe. Der Anlass hierfür waren alarmierende Resultate aus der Nachbargemeinde Sindlingen. Es bedurfte allerdings einiger Anfragen bis endlich nach über einem Jahr der Auftrag an das Institut ARGUK in Oberursel erteilt wurde.
Im Herbst des Jahres 2010 lag das Untersuchungsergebnis vor. Bis heute ist der Inhalt der Bürgerschaft nicht bekannt gegeben worden! Ist der Inhalt eventuell so brisant, dass man glaubt diesen verschweigen zu müssen? Die Bevölkerung im Umland der hier ansässigen chemischen Großindustrie ist im Laufe der Jahrzehnte mit vielen ungesunden Einträgen in ihre Atemluft und ihre zum Verzehr angebauten Gartenerzeugnisse/Obst behelligt worden. Man weiß, dass man hier nicht in einem „Luftkurort“ lebt. Umso mehr gibt es einen Anspruch der Menschen auf INFORMATION, zumal ja eine solche Schadstoffuntersuchung von Steuerzahlers Geld finanziert worden ist.