Messergebnisse veröffentlichen!

Was lange währt muß nicht immer auch gut sein! So z.B. die in der überregionalen und auch lokalen Presse erschienene Veröffentlichung unter dem Titel „Schadstoffmessungen im Stadtgebiet“. Die WIK nimmt zur Kenntnis, dass die von ihr im März 2008 angeregte und durch einstimmigen Magistratsbeschluss akzeptierte Schadstoffuntersuchung nach vielen Erinnerungen das Institut ARGUK in Oberursel mit dem Auftrag betraut wurde. Der Anlass für die Anregung der WIK waren damals Untersuchungsergebnisse aus Sindlingen mit z.T. sehr bedenklichen Werten. Die Untersuchung in Kelsterbach war dann auf einen Zeitraum von ca. 1 Jahr angelegt. Der umfassende Bericht stand der Stadt dann im Frühherbst 2010 zur Verfügung. Es dauerte dann bis letzte Woche bis eine sehr halbherzige Information den Bürgerinnen und Bürgern zugänglich gemacht wurde,

Die Oberflächlichkeit besteht z.B. darin, dass Quecksilberemissionen überhaupt keine Erwähnung finden. Entweder gibt es diese nicht, oder sie sind so bedenklich, dass man sie nicht erwähnt!

Die WIK ist der Ansicht, dass die Bürgerschaft einen Anspruch auf komplette Information hat, zumal die Expertise von Steuergeld finanziert worden ist. Man könnte z.B. den Fraktionsvorsitzenden in der Kelsterbacher Stadtverordnetenversammlung je ein Exemplar zur Verfügung stellen. Damit würde wenigstens z.T. eine breitere Informationsmöglichkeit geschaffen.

Die WIK begrüßt, dass die Schadstoffmessungen nun auch in Zukunft wieder eingerichtet werden sollen, zumal damit der bekannte IST-Zustand mit künftigen Veränderungen verglichen werden kann.