Kreiselkunst nicht unbedingt notwendig

Geschätzte Kosten von 500.000 Euro. Antrag der WIK, die Kreiselkunst zurückzustellen

Die drei neuen Kreisel entlang der Max-Fremery-Straße am ehemaligen Enka-Gelände sollen jeweils mit Design-Installationen versehen werden. Anfang 2014 fand zu diesem Thema sogar eine Meinungsumfrage statt. Die Ausgaben für die drei Kreisel-Kunstwerke betragen zusammen etwa 500.000 Euro, wenn man Planungs- und Durchführungskosten komplett berücksichtigt.

Der Haushalt der Stadt Kelsterbach liegt jährlich etwa 5-6 Millionen Euro im Minus. Das geht zur Zeit nur auf Kosten der Rücklagen, die in wenigen Jahren aufgebraucht sein werden. „Vor diesem Hintergrund ist die Ausgabe für die Kreisel-Kunst reiner Luxus“, so Bruno Zecha, Fraktionsvorsitzender der WIK. „Das darf nicht umgesetzt werden, jedenfalls so lange nicht, bis der Haushalt wieder schwarze Zahlen schreibt.“

Einen entsprechenden Antrag stellt die Wählerinitiative Kelsterbach in der Parlamentssitzung im November. Der Antrag soll zugleich dazu anregen, über weitere Maßnahmen nachzudenken, die nicht unbedingt notwendig sind, bzw. wo Einsparungen erreicht werden können. Kämmerer Kurt Linnert (SPD) hat kürzlich ein „generelles Umdenken“ in der Haushaltsführung gefordert. „Statt Gebühren zu erhöhen, sollte man sich zuerst daran machen die Ausgaben zu senken“, so Zecha weiter.