Die Stadtverordnete Tanja Mohr, DIE LINKE, beantragt die Erörterung der aktuellen Planungen zur Umgestaltung des Mainvorlandes entlang folgender Fragestellungen
1. Zeitliche Abfolge
In der Presse ist zu lesen, dass die Baumfällarbeiten bereits bis März 2017, die eigentlichen Arbeiten aber erst im Mai-Juni 2018 stattfinden sollen. Was sind die Gründe hierfür? Wir möchten genaue Informationen über die Rodungsarbeiten, sowie exakt feststellen, welche Bäume als besonders erhaltenswürdig angesehen werden.
Wann genau ist die Umsetzung der Bauabschnitte A, B und C vorgesehen?
2. Bauausführung im Bauabschnitt A
Prüfung von Einsparpotentialen:
Es ist eine Treppenanlage zur Niederhölle vorgesehen, die außer Treppen zusätzlich mit Rampen versehen werden soll. Da die Treppenanlage an sich nicht barrierefrei ausgeführt wird, hat die Rampe einen rein ästhetischen Zweck. Wie viel Geld könnte gespart werden, wenn die Treppenführung direkt erfolgt unter Verzicht auf die Rampe, so wie es auch bei der vorherigen Treppe der Fall war.
Die Stückmauern sollen laut Planung mit Gabionen ausgeführt werden. Welche Kosten entstehen für die Gabionen im Vergleich zu einer Ausführung mit Stützwänden aus Beton?
Es ist die Rede von pulverbeschichteten Edelstahl bei der Stahlstegkonstruktion. Welchen Sinn ergibt die Pulverbeschichtung von Edelstahl in diesem Zusammenhang und wie verhält sich das zu Wartung und Pflege im Nachhinein?
Wegeführung am Hafeneingang: Welches ist der Stand der Dinge, gibt es Lösungsansätze in Kooperation mit privaten Grundstückseigentümern?
3. Bürgerbeteiligung
In der BPU-Sitzung sagte Bürgermeister Ockel, dass zum Mainvorland bereits eine Anwohnerbefragung und neun Bürgerversammlungen stattgefunden haben. Mit der Versammlung im Januar 2017 müssten es dann zehn sein. Bitte stellen Sie die Protokolle der Bürgerversammlungen mit Datum, Ort und Inhalt, die Befragungsbögen der Anwohnerbefragung, sowie die Einschätzung der Kommission „Soziale Stadt“ dem Ausschuss zur Verfügung.
4. Baumbestand im Bauabschnitt 3 (große Wiese)
Entlang der großen Wiese gibt es derzeit am Mainufer noch einen veritablen Baumbestand. Die Planung sieht offenbar vor, hier deutlich auszulichten, sowie eine „Stufenanlage Mainstrand“ anzulegen. Jenseits der Frage, ob der „Strand“ bereits Bestandteil des architektonischen Wettbewerbs war, möchte ich, das für und wider eines Strandes diskutiert sehen, und klären, welcher Erhalt an Bäumen angestrebt wird.
Wir bitten außerdem darum, die Ergebnisse der artenschutzrechtlichen Prüfung zur Verfügung zu stellen.
Der Magistrat wird gebeten, zu den einzelnen Punkten den Ausschussmitgliedern entsprechende Informationen und Unterlagen vorab zur Verfügung zu stellen.
Die Anfrage wurde mit den Unterlagen zur Stadtverordnetenversammlung am 13.03.2017 beantwortet: