WIK spendet 200 „Behelfs-Masken“ an Caritas

Letzte Woche hat die Wählerinitiative Kelsterbach einen Eil-Antrag an den Magistrat übermittelt mit dem Inhalt, dass die Stadt aufgrund der Mundschutzpflicht Gratis-Masken für ihre Einwohnerinnen und Einwohner zur Verfügung stellen soll. Aus formalen Gründen wurde allerdings bereits die Behandlung des Antrags abgelehnt. Aus dem Grund hat die WIK 200 „Behelfs-Masken“ von der Fa. Novak erworben und nach Rücksprache mit der Caritas Kelsterbach, Frau Heike Krines und Frau Agneta Becker (Soziales und Integration) die Behelfs-Masken als Spende an die Caritas Kelsterbach übergeben.

Bruno Zecha, Fraktionsvorsitzender der WIK, erklärt die ungewöhnliche Aktion: „Wir befinden uns aktuell in einer Notlage. Auch wenn einige Beschränkungen wieder gelockert worden sind, ist die Pandemie noch lange nicht vorbei. Da alle Sitzungen der Stadtverordnetenversammlung bis auf weiteres abgesagt wurden, haben wir uns mit unserem Antrag direkt an den Magistrat gewendet. Aus formalen Gründen wurden wir abgewiesen.

Zum Glück hat die Stadt, wie der Bürgermeister auf Facebook erklärt hat, vor vier Wochen bereits Schutzmasken im Wert von 10.000 Euro an medizinischen Praxen, Altenwohnheime, Einzelhändler, Feuerwehr und Rettungsdienste ausgegeben, so dass dort der Betrieb gesichert ist.

Viele Menschen in Kelsterbach müssen derzeit starke finanzielle Einbußen hinnehmen. Sie sind von Kurzarbeit oder sogar Arbeitslosigkeit betroffen. Wir sehen es da als sozial sinnvolle Maßnahme an, jedem die Möglichkeit zu geben, eine kostenfreie Maske von der Stadt zu erhalten. Da unser Antrag aber nun den regulären Weg gehen und erst in mehreren Wochen behandelt werden soll haben wir beschlossen, selber aktiv zu werden. Wir haben 200 Behelfs-Masken erworben und der Caritas zur Verfügung gestellt, die diese gemeinsam mit der Tafel an bedürftige Menschen verteilt. Mancher mag dies als Populismus ansehen – wir bezeichnen es als als gelebte Solidarität.“