Radverkehr: Ein Kelsterbacher Sorgenkind

Über den traurigen Zustand der Nahmobilitätsförderung in Kelsterbach haben wir schon einige Worte verloren. Wir haben ein wenig verhaltene Hoffnung in die Ergebnisse des Nahmoblitätschecks, an dem wir auch mitgearbeitet haben. Er wurde im September verabschiedet und aktuell werden Bürgerinnen und Bürger gesucht, die in der Nahmobilitätskommission mitarbeiten wollen. Bisher war es leider immer so, dass Konzepte für viel Geld erstellt wurden um dann in der Schublade zu verschwinden. Deshalb schauen wir doch erst mal wieder auf die Realität.

Fahrradabstellanlage vor einem Monat

Vor gut einem Monat sprach Christian Hufgard, unser Bürgermeisterkandidat, den amtierenden Bürgermeister auf die Abstellsituation für Fahrräder am Bahnhof an. Er tat dies im Umweltausschuss, wo auch der Nahmobilitätsplan beschlossen wurde. In den letzten Jahren hatten wir mehrfach den Antrag gestellt, dass von den Abstellanlagen in der Stadt regelmässig Schrotträder entsorgt werden sollten. Der Antrag wurde zwar nie angenommen, aber kurze Zeit später wurde dann immer eine Aufräumaktion durchgeführt.

Diesmal wollten wir uns den Antrag und damit die Diskussion darüber sparen und wählten den „kleinen Dienstweg“. Hufgard sprach den Bürgermeister auf die Situation an. Dieser versicherte, der Fahrrad-Beauftragte wäre bereits dran. Und natürlich würde auch der Busch entfernt werden. Dies war vor gut vier Wochen. Und so sieht es am Bahnhof heute aus:

Fahrradabstellanlage einen Monat später

Müßig zu erwähnen, dass auch keines der Schrotträder markiert wurde. Bei so wenig Engagement muss man sich nicht wundern, dass Kelsterbach beim Fahrradklimatest 2019 das Schlusslicht in Hessen war. Ob es 2020 besser ausgehen wird? Hier geht es zur Umfrage: https://fahrradklima-test.adfc.de