Luftqualität verbessern : Luftfilter für Schulen und KITAs

Die 7-Tage-Inzidenz im Kreis Groß-Gerau hat derzeit einen Stand von weit über 100 erreicht. Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt, dass bereits ab einer Inzidenz von 50 Schulklassen geteilt werden sollen, um das Infektionsrisiko zu reduzieren. Aktuell hat sich das Land Hessen dieser Empfehlung nicht angeschlossen, weshalb der Unterricht „normal“ durchgeführt wird. Lediglich ab der fünften Klasse ist eine Alltagsmaske zu tragen. Aufgrund der nicht absehbaren Auswirkungen der Corona-Situation sollen Förderprojekte des Bundes bzw. des Landes Hessen genutzt wird um die Luftqualität in den Klassenräumen der Schulen und in den Gruppenräumen der Kitas in Kelsterbach für Kinder und Jugendliche zu verbessern.

Eine Studie der Goethe-Universität aus Frankfurt bestätigte vor wenigen Tagen, dass durch den Einsatz handelsüblicher Luftfilter die Belastung mit Aerosolen in Schulklassen um bis zu 90 Prozent gesenkt werden kann. Seitens des Bundes wurde ein Förderprojekt aufgelegt, um bestehende Luftfilteranlagen derart zu erweitern, dass diese Aerosole aus der Atemluft entfernen können. Auch das Land Hessen stellt Finanzmittel in Höhe von bis zu zehn Millionen zur Verfügung zur Anschaffung von Luftfiltern. Dies kann vor allem im Winter einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass die Verbreitung des Covid-19-Virus in Schulen verhindert wird.

Aus diesem Grund stellt die Wählerinitiative Kelsterbach folgenden Antrag:

Der Magistrat wird beauftragt in Abstimmung mit den Schulen je nach vorhandener Ausstattung der Schule unverzüglich den Einsatz mobiler Luftfilter zu ermöglichen bzw. die vorhandene Belüftungstechnik um Filter zu erweitern.

Der Magistrat wird beauftragt in Abstimmung mit den Trägern der Kindertagesstätten je nach vorhandener Ausstattung unverzüglich den Einsatz mobiler Luftfilter zu ermöglichen bzw. die vorhandene Belüftungstechnik um Filter zu erweitern

Ergebnis

Unser Antrag wurde in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 09.11.2020 von abgelehnt.  Mehr dazu im Redebeitrag von Christian Hufgard.