Archiv der Kategorie: Stadtpolitik

Haushalt 2017

Der Haushalt der Stadt Kelsterbach wurde am 30.01.2017 mehrheitlich von der Stadtverordnetenversammlung verabschiedet. Die WIK lehnte den Haushalts 2017 ab.  Fraktionsvorsitzender Bruno Zecha, erläuterte in seiner Rede, warum:

Der Haushalt 2017 kommt nun von dem Sturzflug der letzten Jahre in einen Gleitflug, allerdings unter zum Teil fragwürdigen Rahmenbedingungen. Denken wir auch an die Reduzierung der Kreisumlage , die hier hilft den Haushalt zu entlasten.

Der Haushalt kann nur durch den Griff in die Taschen der Bürger ausgeglichen werden. Ein Haushaltssicherungskonzept soll vermieden werden.

Ein weiterer unverständlicher Punkt ist die Nennung von 6 Mio € auf Seite 26 unter Kassenkredit. Ein geplanter Gewerbesteuerbetrag, dessen ausbleiben hatte Auswirkungen auf den Kassenkredit. Diese 6 Mio € sind ein Risiko. Zumal wenn sie nicht in absehbarer Zeit eintreffen. Wenn sie ausbleiben oder nur in stark verringerter Wertigkeit eintreffen hat das Auswirkung auf die Abschmelzung der Rücklagen die derzeit bei 1,4 Mio liegen. Da kann sich jeder überlegen was die Folgen wären, wie z.B. einen Nachtragshaushalt aufzustellen. Und wenn das Defizit größer als  1 Mio ist , wäre ein Haushaltssicherungskonzept notwendig. Das wäre allemal notwendig, wenn auf die Rücklage aus den außerordentlichen Ergebnissen zugegriffen werden sollte.

In der jetzigen Haushalts-Planung ist wieder kein richtiger Sparwillen erkennbar. Die Anstrengung eine schwarze „0“ zu erreichen, ist zwar im ordentlichen Haushalt erreicht worden, aber nur mit dem „Opfer“ die Bürger mit einer Steuererhöhung der Grundsteuer B zu belasten. Dabei geht es um einen Betrag von 430.000 €, also ca. einer halben Million.

Wir sind der Meinung, die halbe Million lässt sich aus dem noch vorhandenen Speckgürtel herausfinden. Das wären z.B. die Personalkosten. Wir haben z.B. 176 Stellen, davon sind 5 abgebaut. Das sind gerade mal 2 %.! Das ist uns zu wenig. Wir empfehlen hier den Altersdurchschnitt und die möglichen Abgänge durch Altersteilzeit und Rente zu analysieren. Neue Aufgabenverteilungen verhindern Neueinstellungen und reduzieren den Personalaufwand.

Die Grünanlagen und Sportstätten kosten 3,3 Mio €. Bewerten wir die 430.000 € zu den 3,3 Mio € dann sind das 13 % von dem anteiligen „Speckgürtel“. Das Schwimmbad kostet uns 1,2 Mio €, das wäre auch auf Sparpotential zu prüfen.

Wir haben festgestellt, die Pos. 13 auf S.279, die Sach- und Dienstleistungen, haben sich von 2016 auf 2017 um 600 T € erhöht. Das können wir nicht nachvollziehen, da uns keine Einzelaufstellungen zur Verfügung stehen. Selbstverständlich wissen wir,  dass der KKB zu Kostenverschiebungen im Haushalt beiträgt.

Wir wissen aber auch, es geht um ca. eine halbe Million notwendige Einsparungen !

Bewerten wir die Freiwilligen Leistungen im Gesamten, ich hatte das ja schon am 19.12.2016  aufgezeigt, dann sollte hier ebenfalls Sparpotenzial gefunden werden.

So nebenbei, der Bürgermeister zeigt uns immer Vergleiche zu anderen Städten wenn es um Steuern und anderen Aufwendungen geht, er zeigt uns aber NIE so einen Vergleich wenn es um FREIWILLIGE LEISTUNGEN GEHT… im Kreis GG ! Ja, wie wäre es…es wäre an der Zeit Herr Bürgermeister. Fazit : es wäre endlich SPAREN angesagt.

Das Sparen  ist fundamentiert in den 4 Genehmigungsauflagen des Landrates:
1.  Gebührenhaushalt Gebühren deckend
2 .Grundsätzlich keine Investitionen mit erheblichen Folgekosten (denken wir an das Main-Vorland)
3. Personalaufwand
4. Freiwillige Leistungen

Eine Prioritätenliste ist dies nicht. Aber es liegt an dem Magistrat  bzw Verwaltung diese zu bestimmen.

Wir haben nach der Stadtverordnetenversammlung vom 19.1.2016 die Leitlinien der Konsolidierung der kommunalen  Haushalte bekommen. Die Liste hatte einen Eingangsstempel vom 25. Oktober 2016 ! Ein bisschen knapp bis Dezember, aber mit guten Willen umsetzbar da sie sich mit den schon vorher bekannten 4 Genehmigungsauflagen für 2017 vom Landrat decken.

Auch wir würden das Ziel die schwarze „0“ zu erreichen unterstützen aber ohne die Steuererhöhung der Grundsteuer.

Das ist mit folgender Aktivität zu erreichen :

Freiwillige Leistungen reduzieren , bevor die Bürger belastet werden.

Im Speckgürtel (Mantel) ist genug Substanz zum Sparen vorhanden,dies ist zu prüfen

Hier muss die Verwaltung nur eine Obergrenze definieren.

Bedenken wir dabei 430.000 €,  sind von 44 Mio geplanten Ausgaben ca. 0,9 % !

Dieses Ziel sollte doch erreichbar sein.

Anfrage an den Magistrat zu Erschließungskosten Gartenstraße und Baugebiet Länger Weg II und III

Anfrage der Stadtverordneten Tanja Mohr, DIE LINKE

Im Oktober 2016 erhielten Anlieger der Gartenstraße Bescheide über den endgültigen Erschließungsbeitrag. Die Kosten für den Endausbau der Gartenstraße sind demnach um 50% gegenüber der ursprünglichen Kostenschätzung gestiegen. Die Eigentümer wurden erst nach 7 Jahren damit konfrontiert, dass ihr Erschließungsbeitrag immens ansteigt – mit einer Zahlungsfrist von vier Wochen.

Schon häufiger kam es in der letzten Zeit vor, dass sich Anwohner über Kostenbescheide beschwerten, die Kommunikation und den Umgang der Verwaltung kritisierten und unerwartet große Summen aufbringen mussten.

Die Gartenstraße ist eine verhältnismäßig kleine Erschließungsanlage. Vor dem Hintergrund der umfangreichen Baumaßnahmen, die demnächst in den Neubaugebieten Länger Weg II und III durchgeführt werden, frage ich zu den Themen Erschließung, Vergabepraxis und der Arbeit der Verwaltung. Anfrage an den Magistrat zu Erschließungskosten Gartenstraße und Baugebiet Länger Weg II und III weiterlesen

WIK schlägt Verbesserungen bei Bürgerbeteiligung vor

Ein guter Auftakt zur neuen Wahlperiode. Jetzt können neue Standards gesetzt werden.

Mit einer großartigen Beteiligung fand Ende Mai im Atrium eine Anwohnerversammlung statt, die sich mit der Gestaltung der Grünanlagen im Neubaugebiet Länger Weg befasste. Erfreulich war die Herangehensweise von Bürgermeister Manfred Ockel. Es wurde nicht nur die Entwurfsplanung präsentiert, sondern viele einzelne Aspekte offen zur Diskussion gestellt. Mehrere Arbeitsgruppen werden sich nun mit den Details befassen und Vorschläge für die weitere Planung erarbeiten.

Die WIK unterstützt und begrüßt diese Vorgehensweise. Wir sind überzeugt: mehr Bürgerbeteiligung führt zu mehr Akzeptanz, einer höheren Identifikation der Menschen mit ihrer Stadt und hilft Planungsfehler zu vermeiden.

Durch einige Standards und einfache Maßnahmen ließen sich diese Prozesse weiterentwickeln:

  1. BürgerInnenversammlungen bekannt machen

Gut war, dass die direkt betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner im Neubaugebiet eine Einladung im Briefkasten hatten. Darüber hinaus sollten die Termine allgemein bekannt gemacht werden. Durch Hinweise in den Zeitungen und in „Kelsterbach aktuell“, sowie im Terminkalender auf der städtischen Internetseite.

  1. Rechtzeitig einladen

Zur besseren Planung sollten Einladungen wenigstens 14 Tage im Voraus erfolgen.

  1. Politik und Öffentlichkeit miteinbeziehen

Für die politische Willensbildung ist es von Vorteil, wenn sich die Parlamentarier ein eigenes Bild davon machen können, was die Bürgerinnen und Bürger bewegt. Die Presse kann durch ihre Berichterstattung ein größeres Publikum erreichen. Deswegen auch die Fraktionen und die Presse rechtzeitig einladen.

  1. Im Internet informieren

Mit einer Darstellung auf der städtischen Website können mehrere Dinge erreicht werden:

  • Planungsunterlagen und Entwürfe online stellen. Damit sich die Leute in Ruhe informieren und konkret einbringen können
  • Beteiligung auch denen ermöglichen, die einzelne Termine nicht wahrnehmen können.
  • AnsprechpartnerInnen in der Verwaltung für Rückfragen benennen
  • Termine und „Fahrplan“ veröffentlichen
  1. Auch über Finanzen reden

Wir sind der Auffassung, dass im Rahmen der Bürgerbeteiligung auch über Kosten gesprochen werden sollte. Die Menschen haben oft ein gutes Gespür dafür. Manche Maßnahme erscheint in anderem Licht, wenn klar ist, wie viel Geld dafür in die Hand genommen werden muss.

Hier können auch die Überlegungen zu einem Bürgerhaushalt einfließen. Denn augenscheinlich lässt sich über konkrete Projekte eine bessere Beteiligung entfalten, als über den allgemeinen städtischen Haushalt.

Für die Grünflächenplanung im Länger Weg war die Versammlung ein guter Auftakt. Bürgermeister Ockel stellte klar, dass die Kosten für die Herstellung der Grünanlagen nicht auf die Erschließungsbeiträge umgelegt werden. Und er kündigte für den Herbst eine Beteiligung beim Straßenausbau im Neubaugebiet an.

WIK verzichtet auf Klage gegen Ergebnis der Kommunalwahl in Kelsterbach

Trotz erheblicher Zweifel am Zustandekommen des Kommunalwahlergebnisses in der Stadt Kelsterbach verzichtet die Wählerinitiative Kelsterbach (WIK) auf die Erhebung einer Klage vor dem Verwaltungsgericht. Die Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung auf der Basis des von der Stadt veröffentlichten Ergebnisses ist damit rechtskräftig geworden. Aus Sicht der WIK war die Ablehnung eines Wahlprüfungsausschusses durch die Mehrheit der Stadtverordneten ein gravierender Fehler.

Bei der Kommunalwahl am 6. März ist es eindeutig zu Wahlrechtsverstößen gekommen:

  • bei der Post sind in größerem Umfang Wahlbenachrichtigungen verloren gegangen,
  • eine SPD-Kandidatin hat im Auftrag der Stadt Wahlbenachrichtigungen verteilt,
  • es ist zu Urkundenfälschungen bei der Anforderung von Briefwahlunterlagen gekommen.

Außerdem sind zusätzlich besondere Auffälligkeiten aufgetreten:

  • das extrem hohe Briefwahlergebnis der LUB im Verhältnis zu deren wenigen Listenstimmen ist außerhalb aller bisherigen Wahlerfahrungen,
  • die Zweifel an der Echtheit von Unterschriften bei den vom Wahlleiter gezogenen Stichproben bei den Briefwählern konnten nicht alle ausgeräumt werden,
  • die vom Wahlleiter veranlasste Stichprobe bei den Unterschriften der Briefwähler hat nur weniger als 2% der Briefwähler umfasst – nämlich lediglich 30 Stichproben bei insgesamt 1941 Briefwählern – das ist viel zu wenig für eine belastbare Kontrolle,
  • bei der Anforderung von Briefwahlunterlagen über das Internet fehlen auch nach der Einschätzung des Wahlleiters erforderliche Kontrollmöglichkeiten.

Für eine erfolgreiche Wahlanfechtung reicht es nach der geltenden Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte aber nicht aus, dass Wahlrechtsverstöße vorliegen bzw. dass Zweifel am ordentlichen Verlauf der Wahl bestehen.

Die Zahl der nachgewiesenen Wahlrechtsverstöße muss zusätzlich so viele abgegebene Stimmen betreffen, dass eine Verschiebung der Sitzverteilung in der Stadtverordnetenversammlung möglich ist. Dieser Nachweis ist nach Auffassung der WIK auf der Basis der vorliegenden lückenhaften Erkenntnisse aber leider noch nicht möglich, so dass eine Klage kaum Aussicht auf Erfolg hätte.

Um den noch offenen Fragen weiter nachzugehen und zum Beispiel eine erweiterte Stichprobe bei den Unterschriften der Briefwähler vorzunehmen, hatte die WIK in der Stadtverordnetenversammlung am 25. April die Einsetzung eines Wahlprüfungsausschusses beantragt. Dieser Antrag wurde jedoch mit 19 Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen abgelehnt – was sich in der Rückschau nach Ansicht der WIK als gravierender Fehler erweist. Andere Fraktionen – vor allem SPD und LUB, aber auch Teile der CDU – waren an der Aufklärung der noch offenen Fragen hinsichtlich des Wahlergebnisses in Kelsterbach sichtlich nicht interessiert. Parteitaktische Motive haben die Chance einer internen Aufklärung vertan.

Wir dokumentieren die Stellungnahme des Wahlleiters in voller Länge.

Einspruch unbegründet?

Am 25. April 2016 hat das Stadtparlament über den Einspruch der WIK gegen
die Gültigkeit der Kommunalwahl vom 6. März abgestimmt. Der Wahlleiter
Stefan Weikl nahm zu den von uns bemängelten Punkten Stellung.
Damit die Öffentlichkeit sich umfassend darüber informieren kann, wovon
sich die Mehrheit der Stadtverordneten (SPD, LUB, Freie Wähler, FDP, EUK und Mitglieder der CDU mit 21 Stimmen von 31 ) überzeugen liessen, veröffentlichen
wir auch die Aktennotiz von Herrn Weikl komplett wie im Tagesordungspunkt 5 der
Stadtverordnetenversammlung ersichtlich.

WIK-Fraktion konstituiert sich

Wählerinitiative sieht in der Vielfalt des neuen Parlaments auch eine Chance für die politische Kultur

Die Wählerinitiative ist bei der Kommunalwahl zweitstärkste Kraft geworden und wird mit sechs Stadtverordneten ins Kelsterbacher Parlament einziehen. Die Fraktion kam zu ihrer konstituierenden Sitzung am vergangenen Montag zusammen.

Im Mittelpunkt stand die Debatte, wie sich die Fraktion die parlamentarische Zusammenarbeit in der kommenden Wahlperiode vorstellt. „Wir stehen nach wie vor zu wechselnden Mehrheiten“, sagte Bruno Zecha, der in seinem Amt als Fraktionsvorsitzender bestätigt wurde. „Für die WIK ist die sachbezogene Zusammenarbeit selbstverständlich, zum Wohle Kelsterbachs. Wir sind bereit zu Gesprächen mit den anderen Parteien.“

Unter sachbezogener Zusammenarbeit versteht die Wählerinitiative einen Austausch und eine Debatte mit offenen Karten von A bis Z, sowie Klarheit und Nachvollziehbarkeit in den Entscheidungsprozessen und ein rechtzeitiges Einbeziehen in die Projektarbeit.

Bruno Zecha als Fraktionsvorsitzendem, werden Eleonore Wagner als Stellvertreterin und Thorsten Riesner als zweiter Stellvertreter zur Seite stehen. Als Pressereferent wurde Jürgen Wälther wiedergewählt. Vertreter für die Öffentlichkeitsarbeit sind Christian Hufgard und Thorsten Fern.

PS: Am Montag, 25. April ist die konstituierende Sitzung der Stadtverordnetenversammlung in der neuen Wahlperiode. Die Öffentlichkeit ist herzlich eingeladen. 19 Uhr, Bürgersaal, Fritz-Treutel-Haus.

Zweifel müssen ausgeräumt werden

Wählerinitiative Kelsterbach tritt für eine vollständige Aufklärung der Unregelmäßigkeiten bei der Kommunalwahl ein.

In Kelsterbach ist gewählt worden und es wurde und wird nicht nur über das Wahlergebnis, sondern auch über wahlbegleitende Umstände diskutiert. Diese Diskussionen finden nicht nur innerhalb der Parteien statt, sondern scheinen zumindest auch in weiten Teilen der Einwohnerschaft geführt zu werden.

Es geht in diesem Zusammenhang um Fragwürdigkeiten und Fehlern bei der Zustellung von Wahlbenachrichtigungen. Hinzu kommt eine frappierende statistische Spreizung von Wählerstimmen im Abgleich von Wahllokal- zu Briefwahlergebnissen einer Fraktion, des weiteren die bereits bekannt gewordenen Fälle von offensichtlichem Wahlbetrug bei der Briefwahl, die das Thema flankieren.

Es ist gut und notwendig, dass darüber nicht ein Mantel des Schweigens gelegt wird, sondern dass eine Aufarbeitung stattfindet, um möglichst umfangreich Klarheit zu schaffen und in Folge Verbesserungen in der Qualität von Prozessen und Vorgängen im Zuge von zukünftigen Wahlen herbeizuführen.

Es mutet nun recht merkwürdig an, wenn sich die Kelsterbacher Sozialdemokraten dieser notwendigen, sachlichen Debatte entziehen und mit Polemik auf die seitens der Wählerinitiative herausgearbeiteten Kritikpunkte reagieren.

Der in Richtung der WIK platzierte Vorwurf des Populismus, verbunden mit dem überflüssigen Hinweis auf die Zulässigkeit von Briefwahlen, scheint zu signalisieren, dass hier ein Thema ausgestanden werden soll oder dass schlicht kein Interesse besteht, sich Fragen, die in großen Teilen der Einwohnerschaft diskutiert werden, zu widmen.

Es dürfte der politischen Kultur abträglich sein, wenn ein mulmiges und merkwürdiges Gefühl aus dieser Kommunalwahl zurückbleibt. Es sollte daher im Interesse aller politischen Akteure sein, konstruktive Beiträge zu diesem Thema zu leisten.

Trotz des sich innerhalb der SPD abzeichnenden Beharrungsvermögens von Führungspersonalien und politischem Stil, die nach jahrzehntelanger Prägung nun eine Fortsetzung zu erfahren scheinen, bleibt die Hoffnung, dass zumindest nach und nach ein Wille zu konstruktiver Sacharbeit zwischen den Fraktionen möglich wird. Das dürfte dem politischen Betrieb vor Ort guttun.

WIK will Kommunalwahl anfechten

Die Wählerinitiative Kelsterbach hat angekündigt, die Kommunalwahl vom 6. März 2016 anzufechten. Grund dafür sind unter anderem auch die nach ihrer Meinung gravierenden Abweichungen der Wahlergebnisse der Briefwahlbezirke von denen in den Wahllokalen.

Bruno Zecha, Fraktionsvorsitzender der WIK erklärt: „Wir sind diesen Schritt allen ehrlichen Wählerinnen und Wählern schuldig. Unabhängig von den laufenden Ermittlungen der Staatsanwaltschaft wollen wir ein Zeichen setzen, dass in einer Demokratie kein Platz für Wahlbetrug ist. Ich hoffe sehr, dass sich viele andere uns anschließen werden, um den Weg für eine Neuwahl frei zu machen.“

In diesem Zusammenhang sammelt die WIK bis einschließlich 1. April 2016 auf den Wochenmärkten in Kelsterbach Unterschriften. Sollten Sie nicht die Möglichkeit haben uns hier zu besuchen, können Sie das Unterschriftsformular hier auf der Webseite der WIK herunterladen und ausdrucken.

einspruch-wahl Einspruch gegen die Gültigkeit der Wahl zur Stadtverordnetenversammlung mit Unterschriftenliste (PDF)

Danke Kelsterbach

wik-plakat-2016Die Wählerinitiative Kelsterbach bedankt sich bei den Wählerinnen und Wählern für 20,6% ehrliche Stimmen bei der Kommunalwahl am 6. März.

„Wir freuen uns, dass wir unser gutes Ergebnis von 2011 halten konnten. Das beweist, dass nicht, wie behauptet, die Reaktorkatastrophe von Fukushima uns die Stimmen brachte, sondern unsere offene Art den Bürgerwillen in Kelsterbach zu respektieren“, so Eleonore Wagner von der WIK.

Das Wahlergebnis macht uns zuversichtlich, dass unser Ziel – wechselnde Mehrheiten für Kelsterbach – nun möglich wird. Für die WIK bedeutet das eine offenere und verständlichere Politik, die Entscheidungen sachlich und im Sinne der Bürgerinnen und Bürger trifft.

 

Was wir wollen

bahnhof-treppenMehr Raum für Radfahrer und Fußgänger

Kelsterbach ist voller Bausünden. Wer mit dem Kinderwagen, Rollator oder dem Fahrrad unterwegs ist, kennt die Probleme, Gefahrenstellen und Hindernisse. Es gibt mittlerweile schon das zweite, teuer erstellte Radkonzept für Kelsterbach. Zeit, dass endlich mit der Umsetzung begonnen wird.

Weg mit den Ampeln

Keine nervigen Wartezeiten vor roten Ampeln auf der südlichen Ringstraße. Kreisel dort bauen, wo sie wirklich etwas bringen.

kreisel-radfahrer

Schluss mit Stückwerken und Provisorien

Wie sieht denn das aus? Ein hässlicher Kreisverkehr an der Bergstraße, ein überflüssiger an der Total-Tankstelle, eine verunstaltete Kolpingstraße vor dem Rathaus und vieles mehr.  Entweder richtig machen, oder besser sein lassen!

kolpingstrasse

Klarheit bei den Erschließungskosten

Erschließungskosten müssen sein. Das ist klar. Frühzeitige Informationen sind das Mindeste. Kostenexplosionen, wie bei der Lärmschutzwand am Länger Weg, darf es nicht mehr geben.

Kein Frust mit dem Rathaus

Wir sind für eine moderne Verwaltung, die sich als Dienstleister für die Bürgerinnen und Bürger versteht und kreativ und effizient arbeitet. Davon haben die Menschen etwas und auch die Mitarbeiter/Innen im Rathaus.

Sorgfältiger Umgang mit Finanzen

Die finanziellen Mittel sind endlich, auch in Kelsterbach. Wir wollen mit den Kelsterbachern gemeinsam Prioritäten setzen.

ruecklagen

Fraport Grenzen setzen

Der Flughafenbetreiber verhandelte bereits mit der Stadt und würde am liebsten die Schallmauer abreißen. Wir machen da nicht mit!

Lärmschutz an der Bahn gestalten

Wir wollen, dass die geplanten Lärmschutzwände optimal gestaltet und angepasst werden. Die Teilung unserer Stadt durch die Bahnstrecke darf keinesfalls optisch noch verstärkt werden.

Wenn AöR dann verlässliche Zahlen

Um die Entscheidung treffen zu können, ob es sinnvoll ist einer Zusammenlegung der 3 Bauhöfe Kelsterbach, Raunheim und Rüsselsheim zuzustimmen, halten wir es für wichtig, die Zahlen des Betriebes über 3 Jahre als Grundlage vorliegen zu haben.

freifunkWLAN für alle

Wir unterstützen die Initiative Freifunk für öffentliches, freies und kostenloses WLAN an öffentlichen Plätzen und Gebäuden. Wir möchten auch, dass Gastronomie und Einzelhandel dabei mitmachen.

Gemeinsam Kelsterbach gestalten

Wenn städtebaulich etwas neu entsteht oder umgestaltet wird, möchten wir die Planungen anders durchführen. Wir werden die Bürger frühzeitig miteinbeziehen. Nur so kann über Varianten und Veränderungen entschieden werden. Nur so wird große Akzeptanz erreicht.

Konsequent bei der Verkehrsberuhigung

Von der WIK seit 30 Jahren gefordert und von den etablierten Parteien nur halbherzig umgesetzt. Für ein familienfreundliches Wohnumfeld. Darunter zählt auch: Rüsselsheimer Straße und Frankfurter Straße verkehrsberuhigen und attraktiv gestalten.

Trimm-Dich-Pfad

Generationen von Kelsterbachern sind damit groß geworden, damals auf dem Trimm-Dich-Pfad am Umspannwerk. Eine moderne Variante möchten wir für unsere Stadt.

Die Jugend nicht vergessen

Eine BMX-Dirt-Strecke: Ein bisschen Spaß muss sein. Wir wollen eine Radfahrstrecke,
nicht weit vom Schuss, für das Vergnügen an der frischen Luft der Südpark bietet hierfür noch genug Platz.
Ein Jugendtreff mit „Kinoraum“ mit günstigen Getränken wo auch mal die Musik lauter sein darf.
Stadtplanung: Bei der Gestaltung öffentlicher Plätze müssen die Bedürfnisse
der Jugendlichen Berücksichtigung finden.