Innerhalb weniger Monate kam es erneut zu einem Legionellenbefall im Lehrschwimmbecken der Karl-Treutel-Schule.
Anfang des Jahres wurde auf eine Anfrage der WIK zum letzten Vorfall erklärt, im Lehrschwimmbecken würde einmal wöchentlich eine Hochchlorung sowie eine thermische Desinfektion vorgenommen. Weiterhin hieß es, die Hausmeister würden angehalten, die Endtemperaturen bei den Entnahmestellen regelmäßig zu messen, um ggf. vorzeitig Maßnahmen ergreifen zu können.
Die WIK bitte den Magistrat in diesem Zusammenhang um die Beantwortung folgender Fragen:
1. Fand seit Anfang des Jahres jede Woche die Hochchlorung sowie die thermische Desinfektion statt? Falls nein: Wieso nicht?
2. Wurde die Endtemperatur des Wassers an allen Entnahmestellen gemessen? Falls nein: Wieso nicht?
3. Wurden die jeweiligen Endtemperaturen protokolliert? Falls nein: Wieso nicht?
Antworten der Verwaltung
Per Email erhielten wir am 22.11.2018 aus der Verwaltung, Fachbereich Bauen, Planen, Umwelt folgende Antworten:
Bzgl. Ihrer ersten Frage können wir bestätigen, dass nach wie vor einmal pro Woche die Hausmeister eine Hochchlorung durchführen. Die von Ihnen erwähnte thermische Desinfektion betrifft die Duschen, nicht das Badebecken oder das Filtrat. Die thermische Desinfektion wird ebenfalls regelmäßig durchgeführt.
Durch die Hochchlorungen ist das Badebecken auch seit mehreren Wochen wieder kontaminationsfrei. Nur das Filtrat zeigt trotz Erneuerung (Austausch Aktivkohle in den Herbstferien) und mega Hochchlorung durch die Fa. Sondergeld immer noch leichte Kontaminationen auf. Aufgrund dessen haben wir die Zuleitung zur Entnahmestelle ebenfalls erneuern lassen. Dennoch weist das Filtrat bei der 3. Nachbeprobung immer noch Legionellen auf.
Zu Frage 2 und 3: Hessenwasser misst immer an den Entnahmestellen die Temperatur. Das ist nach DIN so vorgeschrieben. Die Ergebnisse können bei Bedarf gerne in den Analyseberichten eingesehen werden.
Wir tun baulich und technisch alles in unserer Macht stehende. Man darf nicht vergessen, wie alt das Bad ist. Dass es durch die alten Rohrleitungen immer wieder zu Kontaminationen kommen kann, habe ich bereits in meiner Stellungnahme im Februar diesen Jahres erörtert.