Archiv der Kategorie: Presse

WIK lehnt defizitären Haushalt ab

Der Haushalt ist politisch geschönt und mit Blick auf die Kommunalwahl 2016 aufgestellt

Auf der vergangenen Stadtverordnetenversammlung lehnte die WIK den Haushalt für das kommende Jahr ab. Der Entwurf, den Bürgermeister Manfred Ockel vorab nicht mit den Fraktionen abgestimmt hatte, fand keine parlamentarische Mehrheit.

Bruno Zecha, Fraktionsvorsitzender der WIK, bedankte sich in seiner Rede bei den Mitarbeitern der Verwaltung, die in ihrem Bericht gute Erklärungen und Erläuterungen zur finanziellen Lage der Stadt eingebracht haben.

Der Haushalt selbst zeigt allerdings  in die falsche Richtung. Das Defizit von über 2 Mio ist nur deshalb so niedrig, weil durch den Verkauf von Tafelsilber, etwa durch Grundstücksverkäufe in Höhe von 9,5 Mio. Euro Einnahmen erzielt werden sollen. „Dies ist eine Schlüsselzahl im Haushalt, die nicht sachlich fundiert ist. Der Bürgermeister konnte uns dazu keine nachvollziehbaren Angaben machen“, sagte Bruno Zecha. Auch die Planung der Steuereinnahmen und die der Ausgleichszahlungen sind zu positiv dargestellt.

„Man könnte fast meinen“, so der Fraktionsvorsitzende, die Haushaltsablehnung ist ein forcierter Trick der SPD um Stimmung gegen die Oppositionsparteien im Wahlkampf zu machen und von den wahren Problemen abzulenken. Die Bürger sollten aber wissen, dass trotzdem die Verwaltung weiterarbeiten kann und darf.“

Die Freiwilligen Leistungen sind in einer Höhe von ca. 12,5 Mio. € aufgeführt, das ist sicher nicht nur in Groß-Gerau ein Spitzenwert. Hier ist schon seit längerer Zeit Handlungsbedarf, aber nun mit Blick auf die Wahl 2016, wurde das Thema nicht behandelt.

Einsparungen sollen durch reduzierte Ausgaben bei den Investitionen und der Bauunterhaltung erzielt werden. Wer wichtige Bauunterhaltung deckelt, verschiebt die Kosten und betreibt Substanzverzehr. Hierzu sind Kosten/Nutzenanalysen notwendig.

Ein echter Sparwillen hin zu einem ausgeglichenen Haushalt ist nicht zu erkennen. Wiederum sollen knapp 4,5 Mio € aus den Rücklagen entnommen werden.  Auf den Punkt gebracht: die WIK lehnt den Haushaltsentwurf für 2016 ab.

Für eine neue Politik in Kelsterbach

Die Kandidatinnen und Kandidaten der WIK zur Kommunalwahl 2016
Die Kandidatinnen und Kandidaten der WIK zur Kommunalwahl 2016

WIK stellt Kandidatenliste zur Kommunalwahl vor

Mit 18 Kandidatinnen und Kandidaten geht die Wählerinitiative Kelsterbach in die Kommunalwahl im März 2016. „Wir freuen uns, mit einem aktiven Team antreten zu können. Viele Kandidaten vom letzten Mal engagieren sich weiterhin, zusätzlich konnten wir neue und junge Leute für die WIK gewinnen“, sagte Bruno Zecha, der die Liste anführt.

Die Wählerinitiative Kelsterbach ist ein demokratischer Zusammenschluss unabhängiger Kelsterbacher Bürgerinnen und Bürger die nur nach ihren Überzeugungen abstimmen und nicht einem Parteizwang unterliegen. Seit über 30 Jahren ist die Fraktion der WIK in der Stadtverordnetenversammlung vertreten.

Nach der Kommunalwahl 2011 entstand so etwas wie eine neue demokratische Kultur in Kelsterbach. Plötzlich war eine sach- und ergebnisorientierte Politik über die Parteigrenzen hinweg möglich. Das demokratische Experiment endete leider ein Jahr später mit einer Koalition aus SPD und Freien Wählern, aber die Koalition hielt nur drei Jahre und nun sind wieder wechselnde Mehrheiten möglich.

Unser Ziel zur nächsten Kommunalwahl sind neue Mehrheitsverhältnisse und eine neue Politik für Kelsterbach. Eine Politik, die verkrustete Strukturen auflöst und offen ist für Innovation. Eine Politik, die aktiv die Bürgerinnen und Bürger mit einbezieht und die Probleme und Aufgaben in unserer Stadt sachgerecht angeht. Die aber auch mutig genug ist, Misstände deutlich anzusprechen und bereit ist diese zu ändern.

„Wir setzen uns für mehr Demokratie und wechselnde Mehrheiten ein. Die Politiker sollen ihrem Gewissen verpflichtet sein und nicht dem Parteibuch“, so Eleonore Wagner. Diesen Anspruch leben wir auch innerhalb der WIK. Die Meinungsvielfalt ist uns wichtig. Wer sich davon ein Bild machen möchte, ist herzlich eingeladen: unsere Fraktionssitzungen sind stets öffentlich.

Die Liste der WIK zur Kommunalwahl März 2016

Bruno Zecha, Eleonore Wagner, Annerose Tanke, Dieter Tanke, Thorsten Riesner, Jürgen Wälther, Hans Schuler, Christian Hufgard, Thorsten Fern, Günther Jeschek, Dilaver Hazer, Renate Klusmeier, Reiner Schober, Monika Krüger Jeschek, Hans-Günther Klusmeier, Sigrid Reuter, Orathai Ebert, Jasmin Hufgard.

Bebauungspläne online

Zur Stadtverordnetenversammlung im September 2015 beantragte die WIK, dass die Bebauungspläne auf der Website der Stadt online abrufbar sein sollen. Bürgermeister Ockel sagte zu, dass der Antrag umgesetzt wird.

Im Protokoll der Stadtverordnetenversammlung vom 28.09.2015 ist vermerkt: „Der Antrag hat sich erledigt, da Herr Bürgermeister Ockel bereits in der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses zugesichert hat, zukünftig, wie in dem Antrag gefordert, zu verfahren.“

Als nach Verstreichen der 6-Wochen-Frist noch immer nichts geschehen war, erinnerten wir den Bürgermeister daran. Seitdem stehen nun einige sehr alte Pläne auf der städtischen Internetseite.

Von größerem Interesse dürfen allerdings aktuelle Bebauungspläne sein. Wir erinnern hiermit nochmals an die Vervollständigung der Liste. Und wir gehen mit gutem Beispiel voran und veröffentlichen an dieser Stelle die Bebauungspläne „Länger Weg II und III“.

Nachtrag

Update: 26.11.2018: Die Bebauungspläne auf der städtischen Website wurden zwar vervollständigt, aber seit 2015 nicht mehr gepflegt. Neue Bebauungspläne oder Änderungen von Bebauungsplänen sind darin nicht enthalten. Es fehlt außerdem eine Datumsangabe, wie aktuell die dort eingestellten Bebauungspläne sind. Auch unsere oben eingestellten Pläne sind vom Jahr 2015 und eventuell nicht mehr aktuell.

Viel Nichts um Lärm

Magistrat gibt wenig hilfreiche Antworten auf Fragen der WIK zu den geplanten Lärmschutzwänden an der Bahn

Für die Wählerinitiative Kelsterbach ist klar: mehr Schutz vor Bahnlärm ist erforderlich und willkommen. Nun kommt es darauf an, wie die Lärmschutzwände gestaltet werden, denn die Teilung unserer Stadt durch die Bahnlinie darf nicht noch mehr verstärkt werden. Seit der Vorstellung des Vorhabens im Februar 2014 drängt die WIK, dass die Stadt sich damit auseinandersetzt und sich aktiv in die Planung der Bahn einmischt. Wir stellten einen Antrag im Parlament, die Bürgerinnen und Bürger in einem Dialog miteinzubeziehen. Dieser wurde im vergangenen Jahr von der SPD-Mehrheit als „überflüssig“ abgelehnt.

Simulation der Lärmschutzwände in Höhe Frankfurter Straße (Fotos: Bahn)
Simulation der Lärmschutzwände in Höhe Frankfurter Straße (Fotos: Bahn)

Seit Anfang Oktober liegen die Unterlagen zu den Lärmschutzwänden öffentlich aus. Wir fragten die Stadt, wie sie sich dazu verhält und welchen Rat sie betroffenen BürgerInnen gibt. Die Antworten des Magistrates liegen nun vor. Und sie fallen äußerst bescheiden aus.

Mittlerweise ist die Planung konkret und sehr weit fortgeschritten. Gegenüber der ersten Präsentation der DB Projektbau hat sich faktisch nichts geändert. Bürgermeister Ockel beruft sich auf eine „Zusicherung“ der Bahn, dass die Ausführung der Lärmschutzwände mit der Stadt abgestimmt würde und verweist auf den Erläuterungbericht (S.10). In diesem heißt es allerdings nur „Die Farbgebung aller sichtbaren Stahlbauteile … wird … mit der Stadt Kelsterbach abgestimmt.“

Bahnstraße
Bahnstraße

Wir fragten nach, wie sich die Stadt zu dem Vorhaben verhalten wird. Hier lautet die äußerst schwammige Antwort, dass „unter Berücksichtigung und Abwägung unterschiedlicher Belange und Interessen“ dem Vorhaben grundsätzlich zugestimmt werde. Was immer das heißen mag.

Auch gibt es von Seiten der Stadt keine Hilfe für die Anlieger und Betroffene, lediglich ein wenig Hilfestellung der MitarbeiterInnen der Verwaltung bei der Einsichtnahme in die Planungsunterlagen.

„Seit 1 ½ Jahren haben wir keine einzige brauchbare Information von der Stadt zum Thema Bahnlärm bekommen“ so Jürgen Wälther von der WIK. „Die Lärmschutzwände werden das Kelsterbacher Stadtbild deutlich verändern. Umso fragwürdiger ist es, dass die Stadt nur abwiegelt und beschwichtigt.“

Zum Nachlesen

Zum Anschauen

WIK kritisiert Umgang mit Integrationskonzept

Einladung für die Stadtverordneten erfolgte nur wenige Tage vor dem Termin. TeilnehmerInnen der Arbeitsgruppen nicht eingeladen.

Die Wählerinitiative Kelsterbach fordert eine neuen Termin für die Präsentation des Integrationskonzeptes in den politischen Gremien. Der Termin war nur fünf Tage zuvor für den heutigen Mittwoch, 16. September anberaumt worden.

  • die Einladung erfolgte viel zu kurzfristig – nur wenige Tage vor dem Termin – so dass viele Abgeordnete nicht teilnehmen können
  • Nach einer ersten, kurzen Durchsicht des Integrationskonzeptes erscheint fraglich, inwieweit die Ergebnisse der 2. Integrationskonferenz vom April eingearbeitet worden sind. Beispielsweise hatte die AG „Lebenssituation von Jugendlichen“ einige Anmerkungen und Klarstellungen formuliert, die in keiner Weise in das nun vorliegende Konzept eingearbeitet worden sind.
  • Zentraler Ansatz des Kelsterbacher Integrationskonzeptes ist die Miteinbeziehung der Bürgerinnen und Bürger und der sozialen Akteure. Nur durch deren Engagement und Mitwirkung kann Integration gelingen. Viele Aktive haben sich in den Arbeitsgruppen und darüber hinaus ehrenamtlich intensiv eingebracht. Zur jetzigen Veranstaltung wurden sie aber nicht einmal eingeladen. Wenn sich ein gutes Projekt, das im Herbst 2013 so vielversprechend gestartet ist, zum Ende hin derart hinzieht und schließlich verendet, dann ist der Frust bei den Beteiligten groß.
  • Es wäre fatal, wenn der Eindruck entsteht, dass seit dem Bruch der Koalition mit den Freien Wählern, von Seiten des Magistrates kein Interesse mehr an dem Integrationskonzept bestünde. Zwischen den letzten Treffen der Arbeitsgruppen und der zweiten Integrationskonferenz waren mehr als 9 Monate vergangen. Nun sind weitere 5 Monate verstrichen. Da erscheint es umso merkwürdiger, dass die Behandlung des Konzeptes in den politischen Gremien lediglich mit 5 Tagen Vorlauf anberaumt wird.

WIK-Service zum Download als PDF: Integrationskonzept Kelsterbach, Stand 31.08.2015

Mehr Information, weniger Verwaltungsaufwand

Kelsterbacher Bebauungspläne sollen online verfügbar sein

Die Wählerinitiative Kelsterbach stellt einen Antrag an das Stadtparlament, dass Bebauungspläne und die dazugehörigen Unterlagen auf der Internetseite der Stadt veröffentlicht werden.

„Fast alle Städte und Gemeinden, zum Beispiel Rüsselsheim, Raunheim oder Groß-Gerau haben Ihre Bebauungspläne online. Nur Kelsterbach hinkt da noch hinterher“, sagt Jürgen Wälther, Pressereferent der WIK. Man informiert sich selbstverständlich auch im Internet, wenn es darum geht, Rahmenbedingungen für Investitionen zu ermitteln. Das ist für die Bürger eine enorme Vereinfachung, erspart manchen Gang zum Amt und entlastet die Verwaltung.

„Mehr Transparenz auf dieser Ebene hätte vielleicht auch einigen Ärger um die Erschließungskosten für die Lärmschutzwand im Neubaugebiet Länger Weg erspart“, so Wälther weiter. Generell sei es wünschenswert, wenn Bauherren und Anlieger besser informiert würden. Es ist ein Unding, wenn Bescheide für Erschließungs- oder Straßenbeiträge nach Jahren auf einmal im Briefkasten landen. Für den Magistrat wäre es ein Leichtes, wenigstens die zeitlichen Abläufe klar darzustellen, um den Betroffenen die Finanzplanung zu erleichtern.

Ein Fass ohne Boden

Warum die WIK die Erhöhung der Friedhofsgebühren abgelehnt hat

Zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Geld der Bürgerinnen und Bürger gehört, dass die Mittel maßvoll, effizient und umsichtig eingesetzt werden. Auf dem Kelsterbacher Friedhof ist das anscheinend nicht der Fall, denn eine Prüfung des Landesrechnungshofes im Jahr 2014 hat gezeigt, dass Kelsterbach im Vergleich zu anderen Städten teilweise doppelt so viel Geld ausgibt. Der Rechnungshof mahnte außerdem an, dass im Friedhofswesen keine Kostenkalkulationen gemacht werden, wie das gesetzlich vorgeschrieben ist.

Statt auf die Kosten zu schauen und die Ausgaben zu senken, fällt der regierenden SPD zur Zeit nicht mehr ein, als Steuern und Gebühren zu erhöhen: Kita-Beiträge, zwei mal innerhalb eines Jahres die Grundsteuer, Gewerbesteuer, Zweitwohnungssteuer, um nur einige zu nennen.

Mit der Anhebung der Friedhofsgebühren wird mit einem jährlichen Plus von 46.000 Euro gerechnet. Doch diese Mehreinnahmen drohen im allgemeinen Haushaltsloch zu verschwinden, wenn beispielsweise ohne besondere Begründung eine halbe Million zusätzlich für die Bauunterhaltung draufgeht, wie das im letzten Jahr geschehen ist.

Die Forderung der WIK ist, dass ein „generelles Umdenken“ in der Haushaltsführung – wie es Kämmerer Linnert gefordert hat, auch tatsächlich stattfindet. Die Konsolidierung des Haushaltes kann nur mit einem umfassenden und klaren Konzept gelingen, das auch die Ausgaben in den Griff bekommt. Ohne Transparenz und ohne Konzept halten wir es für unverantwortlich, die Bürgerinnen und Bürger weiter zu belasten.

Auf gute Zusammenarbeit

Tanja Mohr (Die Linke) schließt sich der WIK-Fraktion an

Seit 2011 arbeiten wir an gemeinsamen politischen Zielen in der Kooperation. Um weiterhin aktiv politische Arbeit in den Ausschüssen leisten zu können, hat sich die fraktionslose Stadtverordnete der Linken offenen Liste, Tanja Mohr, Anfang Juni der WIK Fraktion angeschlossen. Wir freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit, wie es sie auch bisher in der Kooperation gegeben hat.

Die WIK-Fraktion hat nun neun Stadtverordnete und erhält einen Sitz mehr in den Ausschüssen des Parlaments. Damit ist auch hier das Stärkeverhältnis der Parteien nach der letzten Kommunalwahl besser repräsentiert.

Frau Mohr war seit Februar 2014 fraktionslos, seitdem sich die Fraktionsgemeinschaft EUK/Linke aufgelöst hatte.

Der Grenzweg bleibt erhalten

Dank zahlreicher Einwendungen aus der Bevölkerung konnte die unsinnige Umgehungsstraße im Taubengrund verhindert werden.

Die Wählerinitiative Kelsterbach bedankt sich bei den Bürgerinnen und Bürgern, die sich am Bebauungsplanverfahren zum Taubengrund mit Ihren Stellungnahmen beteiligt haben. „Dank Ihrer Einwendungen konnte verhindert werden, dass der Grenzweg geschlossen und eine unnötige Umgehungsstraße um das Gewerbegebiet herum gebaut wird“, sagte Eleonore Wagner, stellvertretende Fraktionsvorsitzende der WIK. „Die geplante Straße wäre einer Flughafenerweiterung durch die Hintertür gleichgekommen.“

Im Bebauungsplanverfahren, das nun schon mehrere Jahre andauert, ist die neue Straße, die zu mehr Lärm, höheren Kosten und einer längeren Route für LKW geführt hatte, nicht mehr vorgesehen. „Wir sind froh, dass die Beteiligten zur Vernunft gekommen sind“, so Wagner weiter, „doch hätten wir uns mehr Engagement für den Klima- und Lärmschutz gewünscht.“ Die Ausrichtung der Gebäude, die zu einem Lärmschutzriegel führen könnte, wird nicht ernsthaft verfolgt. Ebenso werden die positiven Auswirkungen einer Dachbegrünung ignoriert. Außerdem sollten die Vorschriften zur Versickerung von Niederschlagswasser verstärkt werden.

Waldfläche auf dem Ticona-Gelände erhalten

Machen Sie bis zum 18.06. mit bei der eMail-Aktion. Protestieren Sie gegen die Umwidmung zu Gewerbegebiet.

Wir wollen die Waldfläche auf dem Ticona-Gelände erhalten. Der Wald wurde offenbar schon früher gerodet. Geht die Änderung beim Regionalverband durch, dann wird hier wohl nie mehr ein Baum stehen.

Sie können per eMail beim Regionalverband eine Stellungnahme abgeben.

Beispiel-Stellungnahme

1. Änderung des Regionalplans Südhessen/Regionalen Flächennutzungsplans 2010 für die Stadt Kelsterbach, Gebiet A: „Ehemaliges Ticona-Gelände“, Gebiet B: „Gewerbestreifen zwischen B 43 und Bahnstrecke“, Gebiet C: „Einrichtung zur Abfallentsorgung“

Sehr geehrte Damen und Herren,

zu oben genanntem Verfahren nehme ich wie folgt Stellung:

Ich spreche mich entschieden gegen die Umwidmung der Waldfläche (Gebiet A) aus.

Der Waldbestand in der näheren Umgebung ist durch den Bau der Landebahn Nordwest massiv reduziert worden. Es sollte unbedingt das Ziel sein, bestehende Waldflächen in der Nähe zu erhalten und durch entsprechende Maßnahmen in ihrer ökologischen Funktion aufzuwerten, statt diese zu Gewerbeflächen umzuwandeln.

Wie man auf Luftbildern erkennen kann (bsp. Google-Maps am 10.06.2015, https://goo.gl/maps/wum9T ) wurden bereits jetzt, noch vor Abschluss des Verfahrens Fakten geschaffen.

Die als Gebiet B bezeichnete Ausgleichsfläche ist keine gleichwertige Ersatzfläche. Einerseits ist die Waldfläche von Gebiet A nicht gleichwertig mit dem geplanten „Vorranggebiet für Landwirtschaft“ in Gebiet B. Außerdem liegt das Gebiet B unmittelbar in der Anflugschneise der Landebahn Nordwest und von daher nur sehr begrenzt nutzbar.

In der Umgebung stehen große, noch ungenutze Gewerbeflächen zur Verfügung. Das ehemalige Ticona-Gelände selbst, das benachbarte Mönchhofgelände hat noch große Kapazitäten. In Kelsterbach sind noch Gewerbeflächen wie die „Staudenäcker“, „Taubengrund“, „Enka-Gelände“ brach, bzw. zu entwickeln. Zudem werden im Nachbarort Raunheim große, neue Gewerbeflächen geschaffen. Es gibt also keinen Bedarf, hier noch zusätzliche Flächen zu erschließen.

Wie man auf Luftbildern erkennen kann, gibt es östlich des Gebietes A eine Bebauung, die laut Regionalplan als Waldfläche ausgewiesen ist. Hier wird um Klärung gebeten.

Mit freundlichen Grüßen

Per eMail Stellungnahme abgeben

Alle Bürgerinnen und Bürger können Ihre Anregungen und Bedenken zu dem Planverfahren abgeben. Senden Sie bis zum 18.06.2015 Ihre Stellungnahme per eMail an den Regionalverband: beteiligung@region-frankfurt.de.